Wasserverbrauch seit 2010 stark verringert
Das EVVA Headquarter befindet sich auf einem Wasserschutzgebiet, daher ist uns ein nachhaltiger Einsatz dieser Ressource wichtig. EVVA führt kein Wasser zurück, sondern verbraucht es selbst. Wir benötigen Wasser für Produktionsprozesse, die noch nicht auf Clean Production umgestellt sind, also derzeit für 25 % der Fertigungsanlagen, sowie für die Galvanik (Oberflächenbehandlung der Produkte) und die persönliche Hygiene. EVVA hat den Wasserverbrauch im Headquarter kontinuierlich gesenkt, um diese Ressource bestmöglich zu schonen. 2010 hat EVVA noch 7.153 m³ Wasser verbraucht, in 2019 nur noch 4.031 m³.
2021 ist der Wert auf 4.822 m³ gestiegen und der Wasserrecycling-Anteil von 64 % auf 46 % gesunken. Grund dafür ist aber kein ineffizienter Gebrauch, sondern weil für die Errichtung des neuen Zubaus Wasser benötigt wurde, das nicht recycelt werden konnte. 2022 ist die benötigte Wassermenge auf 4.790 m³ gesunken (2.874 m³ für Galvanik, 1.916 m³ für Körperpflege und Sonstiges wie bauliche Aktivitäten) und das Wasserrecycling auf ca. 60 % (= sämtliche Abwässer der Galvanik) gestiegen.
Es ist EVVA also durch Abwasserrückgewinnung und Optimierungsmaßnahmen gelungen, den Wasserverbrauch seit 2010 um mehr als ein Drittel zu reduzieren. Das bedeutet konkret, dass für jeden EVVA-Schließzylinder, den unsere Handelspartner:innen und Kund:innen einsetzen, 1,5 Liter Trinkwasser eingespart wird – bei einer durchschnittlichen Neuanlagengröße von 100 Stück Zylindern sind das bereits 150 Liter Trinkwasser.
Das Ziel, den Wasserverbrauch gegenüber 2019 um weitere 15 % zu reduzieren, konnte aber aufgrund der baulichen Erweiterung des Headquarters, höheren Galvanikdurchläufen und des höheren Umsatzwachstums nicht erreicht werden. EVVA wird sich künftig nicht mehr auf eine absolute, sondern auf eine relative Kennzahl beziehen, um auch die wirtschaftliche Entwicklung mitzuberücksichtigen.
Geringerer Frischwasserverbrauch
Verbrauchte Wassermenge pro Anwesenheitsstunde
Gründe für die Wasser-Einsparungen der letzten Jahre:
- EVVA setzt immer mehr Clean-Production-Maschinen ein, die kein Wasser benötigen
- effektivere Fertigungs- und Wasseraufbereitungsprozesse in der Galvanik (für die Oberflächenbehandlung unserer Produkte). Auch die nickelhaltigen Abwässer haben sich gegenüber 2020 um 20 % auf 1.648 kg verringert. Ermöglicht hat das u.a. eine neue moderne Abwasseranlage
- Neue Ventile bei den Dusch-/Wascheinrichtungen, die die Wasserzufuhr ressourcenschonender regeln
- Ein Vakuumverdampfer bereitet die Abwässer der Galvanik zu 100 % auf und führt sie wieder in den Produktionskreislauf zurück. D.h. nur die Abwässer der persönlichen Hygiene (Waschbecken, Duschen, WCs) fließen in das öffentliche Kanalnetz, nicht aber die Abwässer der Galvanisierung – diese werden über den Vakuumverdampfer zur Gänze recycelt!
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