Höchste Sicherheit erfordert höchste Präzision
EVVA verwaltet viele Millionen Zylinder und Schlüssel sowie mehrere hunderttausend Schließanlagen von Unternehmen, öffentlichen Institutionen und Privaten. Alle EVVA-Produkte durchlaufen mehrere Kontrollstufen – etwa im hauseigenen Testlabor – bevor sie in den Verkauf gehen. Seit der Gründung hat EVVA geschätzt 110 Millionen Sicherheits-Zylinder und noch weit mehr Schlüssel hergestellt. Für diese Mengen und komplexen Fertigungsprozesse sind Spezialverfahren notwendig, die bis auf ein Hundertstel Millimeter genau arbeiten müssen.
Ökonomische Auswirkungen:
Nicht nur im Stakeholderdialog, auch in der letzten großen Partner:innen-Umfrage 2023 sticht „Qualität“ hervor. Rund 450 Handelspartner:innen, die unsere Produkte weltweit vertreiben, haben daran teilgenommen. Die Qualität und Langlebigkeit von mechanischen EVVA-Schließsystemen wurde mit 1,43 bewertet (auf einer 4-stufigen Skala), das beste Ergebnis unter allen befragten Unternehmen.
Höchste Qualität wird von einem Anbieter hochwertiger und hochsicherer Sicherheitslösungen aber mittlerweile vorausgesetzt. Der Qualitätsanspruch muss bereits bei der Forschung & Entwicklung beginnen (siehe Permanente Innovation) und – gerade bei einem hochzuverlässigen Produkt wie einem Sicherheitszylinder – den gesamten Produktlebenszyklus abdecken. Sicherheit basiert auf Vertrauen, und Vertrauen wiederum auf Qualität. „Qualität wird bei EVVA immer an oberster Stelle stehen. Qualität ist Teamwork, jeder Einzelne ist dafür verantwortlich“, so EVVA-CEO Stefan Ehrlich-Adám. Und das ist ein laufender, ewiger Prozess, denn Qualitätsorientierung endet nie.
Ökologische und gesellschaftliche Auswirkungen:
Langlebige Produkte
Produkte von EVVA haben eine sehr lange Haltbarkeit, was sich positiv auf die Umwelt auswirkt. Grund dafür sind hochwertige Fertigungsprozesse und der hohe Qualitätsanspruch, der jahrzehntelange Sicherheit ermöglicht. EVVA erhält weiterhin viele Nachbestellungen von Systemen, die ein halbes Jahrhundert und länger im Einsatz sind (Foto: Ein EVVA-Zusatzschloss aus den 1930ern oder 1940ern, das noch heute seinen Dienst in einer Altbauwohnung verrichtet). Ein EVVA-Sicherheitszylinder ist ein Wert für Generationen, man kann ihn ausbauen und im nächsten Zuhause weiter einsetzen. EVVA unterscheidet sich bei Fertigung, Sortimentsbreite und Service erheblich von Billiganbietern. Das Gefühl der Sicherheit, das EVVA-Produkte geben, basiert auf diesem hohen Qualitätsanspruch.
Die hohe Lebensdauer unserer Produkte ist ein wertvoller Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Sie sind alles andere als Wegwerfartikel. EVVA erhielt z.B. eine Nachbestellung über Tausend Einheiten einer EVVA-Zylinderanlage, die Mitte der 1940er produziert und eingebaut wurde – vor rund 80 Jahren also.
Noch ein Wort zum Thema Reparaturen: Da EVVA-Produkte hochqualitativ sind, kommen Reparaturen sehr selten vor. In den meisten Fällen wäre es für EVVA kostengünstiger einfach auszutauschen als zu reparieren. Aber das widerspricht unserer Einstellung gegen die Wegwerfgesellschaft. Wir wollen Abfall vermeiden, vor allem weil zumeist nur ein Bestandteil betroffen ist und das Produkt danach noch jahrzehntelang genutzt werden kann. Deshalb bietet EVVA auch immer noch ein Reparaturservice an, elektronische Komponenten etwa werden im ELREZ (Elektronik Reparaturzentrum) von EVVA überprüft.
EVVA-Maßnahmen zur Qualitätssteigerung und Fehlervermeidung:
- Fehlertickets reduziert
EVVA hat vor einigen Jahren eine Qualitäts-Offensive gestartet, um die Anzahl der Kundentickets weiter zu reduzieren. So konnte EVVA u.a. mit den nachfolgend beschriebenen Maßnahmen die Kundentickets zu technischen Fragen und Problemen auf unter 1 % senken
- Neues Gesamttest-Konzept
Vor einigen Jahren eingeführt ist es mittlerweile Standard in sämtlichen Entwicklungsprojekten von EVVA:
1) Die meisten Checks erfolgen im Modul- oder Komponenten-Test. Hier werden die kleinsten Einheiten auf Fehlerfreiheit überprüft (z.B. Mechanik-Bauteile bzw. -Zeichnungen oder Software-Module)
2) Der Integrations-Test überprüft das Zusammenspiel mehrerer Komponenten (z.B. eine Elektronikbaugruppe, einen Aufbohrschutz)
3) Der System-Test beantwortet die Frage: „Wie gut funktioniert das Produkt für sich alleine?“ (z.B. ein Mechanik-Knaufzylinder, die Software für ein elektronisches Schließsystem etc.)
4) Der Gesamtsystem-Test prüft, ob die Einzelprodukte im Gesamtsystem reibungslos zusammenarbeiten. Z.B. die Software mit der App und den Türkomponenten
5) Zuletzt erfolgt der Feldtest u.a. bei ausgewählten Kund:innen
- „Team 122“ – die Feuerwehr in der Fertigung
Das Team 122 besteht aus verschiedenen EVVA-Profis. Es trifft sich täglich und checkt die aktuellen Aufträge: Wo gibt es Herausforderungen, die die hohe EVVA-Qualität gefährden könnten? Es organisiert rasch womöglich fehlende Teile oder personelle Ressourcen und priorisiert wichtige Aufträge. Das Team 122 meistert brenzlige Situationen, um die versprochene Lieferzeit einzuhalten. Foto rechts: Die Monteurinnen informieren das Team über eine Produktions-App am Monitor
- EPOS (EVVAs produktionsoptimiertes System)
Diese EVVA-Initiative betrachtet alle Optimierungsprojekte in der Fertigung ganzheitlich und nicht mehr isoliert wie früher. Lean-Management-Tools werden abteilungsübergreifend eingesetzt. Wie z.B. das 5S-Prinzip (Schaffe Ordnung, Sortiere aus …, also dass alle Materialien genau am richtigen Platz sind) oder Kanban (also dass alle Materialien in der richtigen Menge und zum richtigen Zeitpunkt vorhanden sind). Die EPOS-Teams bringen zudem eigene Qualitäts-Verbesserungsvorschläge ein
- QSP (Qualität mit schlanken Prozessen)
Das derzeit laufende QSP-Projekt analysiert die gesamte Prozesslandschaft von EVVA – von Businesskonzepten über Maschinenbereitstellungen bis zu Markteinführungen. Es prüft beispielsweise, ob alle Abläufe eindeutig präzisiert sind und klare Schnittstellen aufweisen, um doppelte Aufwände zu vermeiden
- Im Berichtszeitraum realisierte EVVA zahlreiche Digitalisierungsprojekte, um Arbeitsschritte zu automatisieren oder zu vereinheitlichen und damit die Fehleranfälligkeit zu verringern. Zum Beispiel mit KI-Anwendungen. Mehr dazu unter Digitalisierung
- Fertigen auf allerschmalstem Grat
Bei der Fertigung können Grate entstehen, also scharfe Kanten oder Rückstände am Produkt, die nicht nur die Funktion beeinträchtigen, sondern auch Verletzungen verursachen können. Im Zuge der Qualitäts-Offensive hat EVVA die Wartungspläne der entsprechenden Maschinen neu geordnet, engmaschiger kontrolliert und die Maschinen mit Sensoren bestückt, um Verschleißteile (wie Räumnadeln oder Drehmesser) zeitnah auszutauschen. Störungen oder Auftragsverschiebungen aufgrund von gratigen Teilen kommen praktisch nicht mehr vor
- Mehr interne Audits
Nicht nur externe Prüfinstitute testen regelmäßig unsere Qualität. EVVA hat seine eigenen internen Prüfungen in den letzten Jahren intensiviert, wie z.B. die Wartung der Maschinen. Beim sogenannten Eigenüberwachungs-Audit verpflichtet sich ein Unternehmen, Produkte immer auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten. Der große Vorteil: EVVA wartet nicht bis externe Tester einen Fehler entdecken, sondern stellt sich kontinuierlich selbst auf den Prüfstand. Das Foto zeigt einen Mitarbeiter an der Lebensdauer-Prüfmaschine. 100.000 Sperrzyklen (das sind in etwa 400.000 Sperrvorgänge) müssen mechanische Zylinder für die Norm mindestens erfüllen. EVVA legt sich die interne Testlatte mit 200.000 Zyklen weit höher.
- Generell unterzieht EVVA seine selbst entwickelten Produkte immer einer FMEA-Analyse, der „Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse“. Dabei werden im Entwicklungsprozess mögliche Fehler identifiziert und nach Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen mit Punkten bewertet. Das kann das Design, die Herstellungsprozesse oder das Zusammenspiel der Komponenten betreffen. Ab einer gewissen Punktezahl sind vorbeugende Maßnahmen durchzuführen. EVVA setzt die FMEA sehr umfassend und detailliert ein
- Näheres zu unseren externen Prüfungen und Zertifizierungen erfahren Sie unter Zertifizierungen & Auszeichnungen
Tests für den Anwenderschutz:
EVVA erfüllt alle Vorschriften, unsere Produkte können über den gesamten Produktlebenszyklus (zum Beispiel hinsichtlich elektrischer Sicherheit oder Batterien) bedenkenlos genutzt werden. Alle Produktkennzeichnungen sind korrekt angegeben (z.B. richtige Nutzung, Zusammensetzung bei Batteriekennzeichnung etc.). Es hat keinerlei Gesetzesverstöße gegeben. Denn alle Produkte werden während des Entwicklungsprozesses und im hauseigenen Testlabor nicht nur auf Funktionalität, Haltbarkeit oder Dauereinsatz getestet, sondern auch auf die sichere Anwendung.
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