FAQ Sicherheitstechnik

Die Sicherheitstechnik ist ein weites, komplexes Feld. Der Bereich FAQ (frequently asked questions) bringt hier Licht ins Dunkle und gibt Ihnen Antworten auf wichtige, häufig gestellte Fragen.

Moderne Zutrittssysteme versprechen durch unterschiedliche Mechanismen einen ausgezeichneten Schutz Ihrer Räumlichkeiten. Durch die Kombination verschiedener Zutrittsmedien wie Schlüssel, Tags oder Karten wird dieser noch zusätzlich verstärkt. Wesentlich für die Sicherheit sind eine fachgerechte Planung und Implementierung sowie die regelmäßige Wartung Ihres Schließsystems. So kann nicht autorisierten Zutritten als auch der Erstellung illegaler Kopien Ihrer Schlüssel gezielt vorgebeugt werden. Elektronische Schließsysteme bieten zudem die Möglichkeit, bei Verlust des Zutrittsmediums dieses umgehend zu deaktivieren.

Grundsätzlich kommt es bei der Wahl des Schließsystems darauf an, wie die zu sichernde Immobilie genutzt wird, wie viele Personen Zutritt benötigen und wie stark die Anzahl dieser fluktuiert. Ein mechanisches Schließsystem eignet sich etwa dann, wenn sich weder die Berechtigungen noch die Zahl der ausgehändigten Schlüssel häufig ändern. Dies kann zum Beispiel in Wohnbauten oder bei kleineren Betrieben der Fall sein. Große Organisationen erfordern meist ein höheres Maß an Flexibilität hinsichtlich Zutrittskontrollen, unter anderem weil die Zutrittsberechtigungen in der Regel öfter wechseln. In diesem Kontext bietet sich ein elektronisches Schließsystem an.

Es gibt mehrere Faktoren, die Sie in die Planung Ihrer Schließanlage miteinfließen lassen müssen, um ein hohes Maß an Sicherheit und Effizienz zu gewährleisten. Dazu zählen unter anderem:

  • Anzahl der zu sichernden Türen und Zugänge
  • Individuelle Sicherheitsanforderungen der Räumlichkeiten
  • Art der benötigten Schließzylinder
  • Organisationsgröße und -komplexität
  • Anzahl der Nutzer
  • Wechselhäufigkeit der Zutrittsberechtigungen

Je nach Anforderungen können Sie zwischen mechanischen, elektronischen oder kombinierten Schließanlagen wählen. Nutzen Sie gerne den EVVA AccessDesigner, um Ihre individuelle Schließanlage auf einfache Weise zu planen, zu projektieren und zu bestellen. Diesbezüglich können wir Ihnen zudem unser Whitepaper über moderne Zutrittssysteme empfehlen. Selbstverständlich unterstützen wir Sie auch persönlich. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktanfrage und beraten Sie umfänglich bei der Suche nach der besten Lösung für Ihre Organisation.

 

Mit der Widerstandsklasse wird die einbruchhemmende Eigenschaft klassifiziert. Sie definiert den Grad des Widerstands von Fenstern und Türen gegen Einbruchversuche. Je höher die Klasse, desto länger benötigt der Täter und umso professionelleres Werkzeug ist erforderlich.

Um auf europäischer Ebene einen Vergleich und eine Einteilung nach EN1627-1630 dieser Elemente durchzuführen, werden diese Widerstandsklassen nach den angewandten Werkzeugen und Arbeitsweisen der Einbrecher eingeteilt.

Um das unbefugte Kopieren von Schlüsseln maximal zu erschweren, sind Schlüssel von EVVA mehrfach geschützt:

1. Technischer/technologischer Schlüsselschutz

Die Schließsysteme von EVVA sind in der firmeneigenen Konstruktionsabteilung entwickelt worden und haben einen sehr hohen technischen Standard. Die Herstellung ist nur mittels speziell konstruierter Maschinen möglich.

2. Organisatorischer Schlüsselschutz

Nur der befugte Schlüsselinhaber darf bei EVVA oder einem EVVA-Partner einen Schlüssel nachbestellen. Dies wird durch eine Sicherungskarte, die beim Kauf eines Zylinders mitgeliefert wird, gewährleistet.

3. Rechtlicher Schlüsselschutz

Alle EVVA-Schließsysteme und das Schlüsselprofil sind patentrechtlich geschützt.

Messen Sie jeweils von der Mitte des Einsteckschloss-Stulps (Zylinderbefestigungsschraube) bis zur Türaußenkante inklusive der Beschlagstärke.

Beispiel:

36 mm (Länge A)+ 31 mm (Länge I)= 67,0 mm Gesamtlänge

d.h. 36 + 31 = DZ 36/31

 

Hier finden Sie Informationen, wie Sie Ihren Zylinder einbauen, ordnungsgemäß gebrauchen und pflegen.

Eine Schließanlage ermöglicht, dass Personen, die zu verschiedenen Türen innerhalb einer Anlage zutrittsberechtigt sind, jeweils nur einen Schlüssel benötigen.

Ihr Vorteil:

  • Sicherheit mit möglichst wenig Schlüsseln
  • Komfort, da nur ein Schlüssel für alle relevanten Türen benötigt wird
  • Die Organisation wird vereinfacht
  • Es kann genau bestimmt werden, welche Personen zu welchen Räumen Zutritt haben
  • Alle Zylinderschlösser und -typen (Haupteingangstüren, Zwischentüren, Garagentore ...) sind mit nur einem Schlüssel schließbar

Die folgende Übersicht stellt Ihnen vier verschiedene Schließanlagen anschaulich vor. Ihr EVVA-Betreuer bzw. EVVA-Partner informiert Sie gerne, welcher Typ der ideale für Ihr Objekt ist.

Die General-Hauptgruppenschlüssel-Anlage

Mehrere Hauptgruppen mit untergeordneten Gruppen- und Eigenschlüsseln werden entsprechend der Hierarchiestruktur eines Unternehmens unter einem Generalhauptschlüssel zusammengefasst (für komplexe Organisationen, wie z.B. Verwaltungs- und Infrastrukturunternehmen, Industrie etc.).

Die Hauptschlüssel-Anlage

Die Hauptschlüssel-Anlage ist eine Anlage mit verschiedenschließenden Zylindern, denen ein Hauptschlüssel übergeordnet ist (z.B. für den gewerblichen Bereich).

Die Zentralschlossanlage mit technischem Hauptschlüssel

Zum Beispiel für Wohnhausanlagen. Die einzelnen Wohnungen sind mit verschiedenschließenden Zylindern ausgestattet. Jeder Wohnungsinhaber schließt mit seinem Schlüssel seine Wohnung und die Haupteingangstür. Zusätzlich kann ein Hauptschlüssel, der alle technischen Räume schließt, eingeplant werden.

Die kombinierte Schließanlage

Zusätzlich zur mechanischen Schließanlage sind Türen durch ein elektronisches Schließsystem abgesichert. Mit nur einem Identmedium (Kombischlüssel) kann sowohl das mechanische als auch das elektronische Schließsystem vom Nutzer bedient werden.

Notöffnung via BSZ-Funktion

Angesteckte Schlüssel können die Funktion des Schließzylinders blockieren. Dies kann ein Sicherheitsrisiko darstellen, auch und vor allem in Notfallsituationen.

Was also unternehmen, wenn z.B. ein Familienmitglied oder ein Hotelgast den Schlüssel innen im Zimmer stecken lässt und es zu einem Notfall kommt? Die Lösung: EVVA-Doppelzylinder lassen sich optional mit einer BSZ-Funktion versehen. BSZ steht für „beidseitig sperrbarer Zylinder“ und ermöglicht ein Sperren des Zylinders, wenn von einer Seite ein berechtigter Schlüssel angesteckt ist.

Notöffnung via Zwangssperr-Funktion

Besonders in Unternehmen muss bei Notfällen ein kontrollierter Zutritt zu allen Räumen jederzeit möglich sein. EVVA bietet die Möglichkeit einer sogenannten Zwangssperre: Das bedeutet, dass eine Person mit einem berechtigten Schlüssel den Generalhauptschlüssel oder Gruppenschlüssel der Schließanlage kontrolliert entnehmen kann und damit im Notfall Zutritt hat.

Auch für Einsatzorganisationen wie Feuerwehr muss der Generalhauptschlüssel bei einem Brand oder anderen Notfall zur Verfügung stehen. Dieser ist durch einen Rohrtresor von EVVA besonders geschützt.

 

Sie haben im Büro, auf der Straße, im Zug etc. einen EVVA-Schlüssel gefunden und wissen nicht, wem er gehört? Dürfen wir Sie bitten, den Schlüssel – unter Angabe, wo sie ihn gefunden haben – an eine der untenstehenden Stellen abzugeben:

EVVA bedankt sich sehr herzlich bei Ihnen für Ihre Hilfe und Ehrlichkeit!

 

Sie erreichen uns telefonisch:
Mo - Do: 7:30 - 16:30 Uhr
Fr: 7:30 - 14:00 Uhr

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