Energie & Emissionen Gesamtübersicht Facts und Initiativen auf einen Blick
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Als wesentliches Thema für EVVA definiert GRI 302: Energie; 305: Emissionen Sustainable Development Goals (SDG) der UNO, Nr. 7: Bezahlbare und saubere Energie; Nr. 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion; Nr. 13: Klimaschutz
Managementansatz – unser Warum:

Hoher Energiebedarf – hohe Wesentlichkeit

Dass EVVA in der Wesentlichkeitsanalyse hohe Impactwerte beim Thema „Energie“ erzielt hat, verwundert nicht. Als Industrieunternehmen, das zahlreiche hochqualitative Zutrittssysteme in die ganze Welt liefert, hat EVVA einen entsprechenden Energiebedarf. Für EVVA ist es wesentlich, dass Energie durch verschiedenste Maßnahmen eingespart, teilweise aus erneuerbaren Quellen selbst gewonnen und die Energieeffizienz im Unternehmen zunehmend verbessert wird. Das Thema hat für uns

  • ökologische Auswirkungen: Eine optimalere Energienutzung, die auf erneuerbare Quellen setzt, wirkt negativen Impacts auf die Umwelt entgegen und reduziert den CO2-Ausstoß. Eine Aufgabe, der sich die EU intensiv verschrieben hat. Und auch EVVA, wie die Ziele am Ende dieser Seite unter Beweis stellen;
     
  • ökonomische Auswirkungen: Die Energiekosten sind in den letzten Jahren angestiegen. Reduziert sich der Energieverbrauch, wirkt sich das positiv auf die Einkaufskosten und auf die Wettbewerbsfähigkeit aus. Daher setzt EVVA neben den nachfolgenden großen Einsparungszielen auch auf kleinere, aber nicht minder wichtige Aktivitäten, wie beispielsweise Wartungsarbeiten an Fenstern und Außentüren (Fenster abdichten, Dichtungen erneuern), die Belegschaft sensibilisieren, um Energie nicht unnötig zu verschwenden (z.B. nicht vergessen, Heizungen über Nacht abzudrehen), die Abschaltung der beleuchteten Außenwerbung oder neue Bewegungsmelder für die Beleuchtung;
     
  • soziale/politische Auswirkungen: Schaffen es Unternehmen und Privathaushalte ihren Energiebedarf zu reduzieren, unterstützt das die nationalen und EU-weiten Bestreben, von bisherigen Gaslieferanten unabhängiger zu werden. Das kann helfen, den wirtschaftlichen Druck auf Unternehmen zu reduzieren und vielleicht auch Konflikte rascher zu beenden.
     

Emissionen als wesentlich definiert

Aufgrund dieser Notwendigkeiten hat EVVA „Klimaneutralität/Emissionen“ als wesentliches Thema für sich definiert. Durch den Green Deal und die angestrebte Klimaneutralität der EU bis 2050 (und Österreichs bis 2040) muss sich jedes Unternehmen weitreichende Gedanken machen, wie es dazu beitragen kann, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Infos zu unserem CO2-Footprint und unseren Emissions-Zielen finden Sie unter Klimaneutralität.

Die EVVA-Maßnahmen rund um „Energie & Emissionen“ fließen in klare kurz-, mittel- und langfristige Ziele (über die Sie am Ende dieser Seite mehr erfahren) sowie in zwei Leitsätze unserer Umweltpolitik: „Rohstoffe und Energie sparsam verwenden“ sowie „Emissionen und Abfälle soweit als möglich vermeiden“. EVVA informiert Stakeholder laufend über die Nachhaltigkeits-Ziele und -Meilensteine des Unternehmens (z.B. über Newsletter, Mitarbeiter:innen-Magazine, Veranstaltungen etc.).
 

100 % grüner Strom

Bis Ende 2021 stammten ca. 55 % unseres eingekauften Stroms aus erneuerbaren Quellen. Mit 1.1.2022 setzte das EVVA Headquarter einen Meilenstein in der nachhaltigen Energiebeschaffung: EVVA hat den Tarif gewechselt und ist zu 100 % auf Ökostrom aus Wasserkraft umgestiegen. Über unsere PV-Anlagen erzeugen wir zudem selbst Energie aus Sonnenkraft. Mehr dazu unter Photovoltaikanlage.

 

Unser Energiebedarf

Den meisten Strom benötigen wir für unsere Fertigungsprozesse: für Maschinen/Fertigung 50 %, Druckluft/Kompressoren 22 %, Kühlung/Heizung 10 % und Arbeitsplätze/PCs 5 %, der Rest ist Beleuchtung und Haustechnik. Gas wird für die Heizwärme eingesetzt.

Die angegebenen Messdaten werden in EVVA-Umweltberichten sowie im Energie-Audit veröffentlicht. Diese sind extern von Behörden (z.B. Umweltmagistrat, Abfallmagistrat, Gewerbebehörde, Vertreter der Arbeiter- und Wirtschaftskammer) und Nachhaltigkeitsberatern geprüft und bestätigt.

Grafik Verbrauch von Strom und Gas im EVVA Headquarter

Gesamt-Energiebedarf (Strom, Gas) des EVVA Headquarters inkl. Hauptproduktionsstätte. Vor 2022 stammten 55 % unseres eingekauften Stroms aus erneuerbaren Quellen, ab 1.1. 2022 zu 100 %. Nicht in der Tabelle enthalten ist die Stromerzeugung aus unserer eigenen Photovoltaik-Anlage, die 5,64 % des Bedarfs deckt.


Vergleich zum Vorjahr:

  • Unser Gasbedarf für die Heizungen ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr um rund 10 % gesunken. Gründe dafür sind modernere Anlagen (mehr Luftwärmepumpen) und der wärmere Winter
     
  • Unser Strombedarf ist um ca. 7 % gestiegen. EVVA hat im Berichtsjahr seinen Clean-Production-Anteil erhöht. Diese Trockenbearbeitungsmaschinen benötigen im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen kein Öl und kein Wasser, aber dafür mehr Strom für die Druckluft
     
  • Der Energiebedarf von Strom und Gas gesamt hat sich somit um 2,47 % erhöht. Die weiter unten erwähnten Sparmaßnahmen werden sich in den kommenden Jahren positiv auswirken
     
  • Die Kühlanlagen benötigten auch 2022 keine zusätzlichen Kältemittel
     
  • Der Treibstoffverbrauch des Fuhrparks im EVVA-Headquarter reduzierte sich in den vergangenen Jahren unter anderem aufgrund der Zusammenlegung von Fahrten sowie der Optimierung von Routen z.B. der Außendienstmitarbeiter. Seit 2018 werden bei EVVA Wien Elektro-Fahrzeuge angeschafft. Anfang 2024 sind 8 E-Autos und 2 Plug-in-Hybride in Betrieb, ca. 20 % des derzeitigen Fuhrparks sind E-Fahrzeuge. Weitere kommen in den nächsten Jahren hinzu.

    Der Verbrauch unserer Fahrzeuge mit fossilen Brennstoffen ist von 2021 auf 2022 dennoch gestiegen. Grund dafür war die Coronapandemie: 2021 gab es noch weit weniger Dienstreisen zu Partner:innen und Kund:innen als üblich.

    2021: Diesel 9.383 l; Benzin 1.345 l
    2022: Diesel 13.396 l; Benzin 3.696 l

    In der Unternehmensgruppe ist EVVA Niederlande der Pionier beim E-Fuhrpark. Mehrere E-Autos sind hier bereits seit vielen Jahren im Einsatz.
     

Bedeutende Energiesparmaßnahmen –
positive Auswirkungen und kurz- bis langfristige Ziele:

EVVA setzt sich ambitionierte Ziele, um den Mehrbedarf zu kompensieren, die Energieeffizienz zu steigern und Emissionen zu reduzieren. Das folgende Dokument bietet eine umfassende Übersicht über unsere Übergangspläne, Meilensteine und Maßnahmen:

Übergangsplan und Ziele "Energie/Emissionen", EVVA HQ
 

Details zu den Umsetzungen finden Sie hier:


Weitere allgemeine Maßnahmen:

  • Gesamtenergiebedarf um 10 % reduzieren. Dieses Ziel für das Headquarter aus 2019, das 650.000 kWh an Einsparungen erbringen soll, wird in das langfristige Ziel der Klimaneutralität bis 2030 eingebunden. Die Reduktion ist nicht kurzfristig erreichbar, jedoch aber im Zuge der vielen Energie- und Emissionsmaßnahmen bis 2030. Außerdem wird durch die kommenden Stromanalysen die Ziele-Messung einfacher und genauer
     
  • Virtuelle Server. EVVA nutzt für viele Hardware-Systeme bereits virtuelle Server, was zu einem geringeren Energieverbrauch führt. Zurzeit sind 350 virtuelle Server im Headquarter im Einsatz, die auf 8 physischen Servern betrieben werden. Auch in den anderen Standorten setzt EVVA auf die Technologie der Virtualisierung. Dadurch kann jedes EVVA-Service über einen eigenen Server abgewickelt werden, was Abhängigkeiten (z.B. bei Reboots) sehr verringert. Energieersparnis dadurch: Für die 8 Server benötigt EVVA nur noch rund 70.000 kWh pro Jahr – im Gegensatz zu den vielen Dutzenden Servern in den früheren Jahren mit insgesamt rund 450.000 kWh pro Jahr
     
  • 50 % Fahrtkostenzuschuss von EVVA für Beschäftigte im Headquarter. Diese Zuschüsse gelten ausschließlich für öffentliche Verkehrsmittel, nicht für Autos. Sie haben damit lenkenden Einfluss und verringern die Umweltbelastungen des Individualverkehrs
     
  • Clean Production. Der weit geringere Ölbedarf von EVVA bedeutet auch weniger Öl-Transporte von den Raffinerien zu EVVA – und das Öl muss nicht aufwändig entsorgt werden. Näheres zum Thema unter Clean Production
     
  • Fokus auf regionale Lieferanten. Je näher die Quellen, desto kürzer die Transportwege. Näheres unter Anteil regionaler Lieferanten

  • Die Kühlung der Serverräume im Headquarter erfolgt seit vielen Jahren über Free-Cooling. D.h. wenn die Außentemperatur ca. 10 Grad unter der gewünschten Innentemperatur liegt, wird nicht mehr über Kompressoren, sondern über die Außenluft gekühlt
Unsere Ziele

Maßnahmen und Ziele rund um Energie & Emissionen auch unter diesen Themen:

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