Permanente Innovation Die Lebensversicherung für EVVA
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Als wesentliches Thema für EVVA definiert GRI 302-2: Energieverbrauch Sustainable Development Goals (SDG) der UNO, Nr. 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum; Nr. 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur
Managementansatz – unser Warum:

Erfindergeist seit über 100 Jahren

Seit der Gründung in 1919 ist der ausgeprägte Erfindergeist die wohl wichtigste Eigenschaft von EVVA. Das steckt bereits im Unternehmensnamen: Erfindungs-, Versuchs- und Verwertungs-Anstalt. Für EVVA ist die permanente Innovationskraft eine absolute Notwendigkeit, denn Zutrittstechnologien müssen immer up-to-date sein und kriminellen Techniken bestmöglich widerstehen können.

Alle Teilnehmer:innen des Stakeholderdialogs haben „Innovation“ als relevant und impactwirksam bewertet. Kund:innen und Handelspartner:innen betonen in den Dialogen vor allem die Wichtigkeit von innovativen Sicherheitsmechanismen für Schlüssel und Zylinder, schnelle Produktentwicklungszeiten sowie eine einfache schnelle Montage.


Wie stark sich EVVA-Innovationen auswirken.
1) Ökonomisch:

  • Foto einer Auswahl des EVVA-ProduktportfoliosUnser 55-köpfiges Team in der Forschung & Entwicklung (F&E) erfindet Produktinnovationen und Verfahren, die hochsicheren Zutritt garantieren. Darauf verlassen sich neben Millionen von Kund:innen auch unsere rund 10.000 Geschäftspartner:innen und Distributor:innen. Sie vertreiben unsere Lösungen und sind als Fachhändler:innen auf innovative und zugleich zuverlässige Produkte angewiesen. Dieses Vertrauen in uns als hochqualitativer Hersteller ist das wohl wichtigste Asset des Unternehmens und muss jederzeit unter Beweis gestellt werden – auch und vor allem, wenn technische Herausforderungen auftreten. Mangelndes Vertrauen hat negative Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen und alle Stakeholder. Daher müssen Sicherheitsprodukte hohe Standards und internationale Zertifizierungen erfüllen, die sich auch ändern können – eine andauernde Forschung und Entwicklung ist darum unumgänglich. EVVA investiert mind. 8 % des Umsatzes in die F&E
  • Design Sprints und gemeinsamer Innovationsprozess mit Kund:innen
    Eine Produktentwicklung, die nicht oder zu wenig die Bedürfnisse des Marktes trifft, birgt ein hohes Risiko und kann erhebliche negative ökonomische Auswirkungen für unsere Stakeholder und unser Unternehmen nach sich ziehen. Viele Jahre des Forschens und Erfindens könnten erfolglos sein und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens aufs Spiel setzen. Daher führt EVVA bereits bei der Produktentwicklung umfassende Marktanalysen, aber vor allem einen intensiven F&E-Dialog mit Kund:innen und Handelspartner:innen durch – mit dem Ziel, ihre Bedürfnisse bestmöglich zu erfüllen und Trends vorwegzunehmen. Design Sprints sind eine kundenzentrierte Methode, um neue Ideen und Geschäftsmodelle für komplexe Probleme zu kreieren. Beispielsweise wurden von den neuen elektronischen EVVA-Zutrittssystemen testbereite Prototypen für Kund:innen konstruiert und ihr Feedback in die Entwicklung mitübernommen
     
  • Patente
    Unsere Innovationen – wie etwa nicht kopierbare Magnettechnologien, im Schlüssel versteckte innen liegende Sicherheitselemente oder hochmoderne Verschlüsselungsverfahren für elektronische Sicherheitssysteme – sind aktuell über 474 Patente in 48 Patentfamilien in rund 50 Ländern geschützt. Nur EVVA darf diese Sicherheitslösungen herstellen. Diese Einzigartigkeit ist das Fundament für unseren Erfolg und den unserer Handelspartner:innen. Darum sind immerwährende Forschung und laufende Patentanmeldungen unerlässlich, um unser geistiges Eigentum weiterzuentwickeln und zu schützen. Patentrechtlich abgesicherte Zutrittslösungen sind ein Alleinstellungsmerkmal und schützen vor Nachahmung. Das garantiert unsere Position als ein europäischer Marktführer und damit die ökonomische Nachhaltigkeit unseres Unternehmens und unserer Geschäftspartner:innen.
     

    2022 erhielt EVVA 160 neue Patente zugesprochen. Die EVVA-Abteilung „Patentwesen“ in der F&E koordiniert die Anmeldung sowie die laufende Überprüfung und Überwachung unserer Patente.

    In den letzten großen EVVA-Partner:innen-Umfragen 2023 sowie 2017 (durchgeführt in 9 europäischen Ländern mit EVVA-Niederlassungen) erhielten wir im Vergleich mit anderen Sicherheitsunternehmen die höchste Bewertung in der Kategorie „Innovationsgrad“: 1,4 auf einer vierstufigen Skala. Diesen ausgezeichneten Wert wollen wir halten, denn Innovations- und Pioniergeist gehört seit der EVVA-Gründung 1919 als „Erfindungs-, Versuchs- und Verwertungs-Anstalt“ zu unserem Selbstverständnis.

Grafik Patente EVVA

EVVA besitzt 474 Patente für seine Innovationen, im Berichtszeitraum kamen zahlreiche Patent-Neuanmeldungen dazu


Foto einer EVVA-Mitarbeiterin aus dem Maschinenbau
EVVA-Mitarbeiterin aus dem Maschinenbau

  • Rund die Hälfte aller bei EVVA eingesetzten Maschinen hat das hauseigene Maschinenbau-Team konstruiert. Ein sehr wertvolles Innovations-Know-how, das sich auch ökonomisch auswirkt: Weiterentwicklungen und Reparaturen können meist intern durchgeführt werden. Mehr dazu unter Versorgungssicherheit

  • Alles über unsere Industrie-4.0-Innovationen erfahren Sie unter Digitalisierung


     

2) Ökologisch:

  • Foto eines EVVA-Schlüssels in einem BaumLange Lebensdauer
    Innovativ sein bedeutet nicht nur bessere Produkte und Technologien zu erfinden, sondern auch – gerade in einer Wegwerfgesellschaft – eine lange Lebensdauer zu ermöglichen. Denn je haltbarer die Produkte sind, desto weniger Ressourcen müssen verbraucht werden. Wie EVVA dies erreicht und welche Qualitäts-Ziele wir uns vornehmen, erfahren Sie im Detail unter Qualität
     
  • Low Power Design
    „Wir verwenden in unseren elektronischen Zutrittsprodukten fortschrittliche Halbleiter-Technologien, die auch in Smartphones und Wearables eingesetzt werden“, so Johann Notbauer, EVVA-Konzernbereichsleiter für Marktinnovation und Technologie. „Diese sind für einen besonders energiesparenden Betrieb ausgelegt, weil auch dort die Akkus lange halten müssen. Mit dieser Strategie profitieren unsere Produkte von Innovationen im Smartphone-Segment.“ Dank dieser Technologie benötigen die elektronischen EVVA-Komponenten mit 25 Mikroampere nur noch ein Viertel bis ein Drittel des früheren Strombedarfs, sprich: Die Batterien sind deutlich länger einsatzbereit, derzeit ca. 3 Jahre. Das ist auch der Grund, warum unsere elektronischen Zutrittssysteme immer mehr zusätzliche Funktionen anbieten können, ohne den Strombedarf während der Nutzung zu erhöhen. EVVA arbeitet daran, die Lebensdauer der Batterien noch weiter zu verlängern: in Richtung 5 Jahre. Johann Notbauer: „EVVA versucht mit einer noch innovativeren Programmierung, einer noch genaueren Ansteuerung der Funkkomponenten und dem Einsatz stromsparenderer Mikrocontroller die Lebensdauer der Batterien noch weiter zu verlängern. Wir forschen mit Hightech-Partnern aber auch an batterielosen Technologien.“

    Alexander Maglock, Bereichsleiter F&E bei EVVA, führt weiter aus: Erreicht wird das durch ‚Energy Harvesting‘, also Energie über Bewegung, Licht, Wärme etc. zu ‚ernten‘. Die allermeiste Zeit befindet sich ein elektronischer Zylinder oder Beschlag ja im Ruhemodus, braucht dafür aber trotzdem Energie. Im Idealfall reicht die geerntete Energie aus, dass die Komponente sich selbst versorgt.“

    EVVA bietet auch Zusatzlösungen an, die über das Kerngeschäft hinausreichen, wie etwa Energiesparschalter, die Licht, Klimaanlage etc. nur dann freischalten, wenn jemand den Raum betritt. Werden Batterien benötigt, lassen sich diese viele Jahre lang und – dank der Statusmeldungen – bis zum Schluss ausnutzen
     

Foto eines Zylinders

  • Die modulare Bauweise von Schließzylindern hat EVVA bereits 1998 entwickelt und seitdem weiter ausgebaut. EVVA wurde dafür mit dem Öko Business Award der Stadt Wien ausgezeichnet. Der Vorteil: Der Monteur passt auf der Baustelle bei Bedarf die Zylinderlänge mit modularen Verlängerungselementen an die jeweilige Türstärke an. Diese flexible Vorgehensweise kann Verschwendung und CO²-Emissionen reduzieren, weil unnötige Autofahrten der Monteure wegfallen können. Genaue CO²-Einsparungsdaten liegen dafür jedoch nicht vor.

    2022 hat EVVA diese modulare Bauweise weiterentwickelt: Im Berichtszeitraum hat unser Unternehmen mit Akura 44 ein vollkommen neues mechanisches Zutrittssystem international gelauncht. Das Sicherheitskonzept besteht aus einer innovativen Kombination von mechanischen und magnetischen Codierungen. Die neue modulare Bauweise wurde mit Akura 44 eingeführt und soll für alle neuen EVVA-Systeme eingesetzt werden. Ihre Vorteile:
    > Es sind noch weniger modulare Bauteile für einen Schließzylinder notwendig. Eine Achse beispielsweise passt für mehrere Zylinderlängen und nicht wie zuvor nur für eine. Dadurch wird sich der Verbrauch an diesen Teilen verringern
    > Der Zusammenbau ist optimiert, d.h. die Montage erfolgt rascher. Es sind auch keine Schrauben für Zylinderverlängerungen mehr notwendig. Das alles bei gleicher Funktion und Sicherheit wie zuvor. Was schon gut war, wird also noch besser
    > EVVA hat für diese Innovation sehr viele Gespräche mit Handelspartner:innen und Kund:innen geführt. Sie waren in die Entwicklung miteingebunden, denn nur so konnten wir herausfinden, dass auch sie diese Vorteile als relevant für den Markt einstufen  
     
  • EVVA entwickelt kooperativ neuartige Clean-Production-Maschinen, die ohne Öl und Wasser fertigen, was den Ressourcenverbrauch massiv reduziert (mehr unter Clean Production)

 

3) Gesellschaftlich:

  • Das beruhigende Gefühl der Sicherheit ist eines der Grundbedürfnisse der Menschheit. Die permanente Forschung & Entwicklung in der Zutrittstechnik sorgt nicht nur physisch für Schutz, sondern auch psychologisch. Wie stark dieses Gefühl ist, zeigen die Zahlen der Opferhilfe „Weißer Ring“: Bis zu 20 Prozent aller Einbruchsopfer leiden langfristig unter Ängsten. Und 10 Prozent ziehen aus ihrer Wohnung nach einem Einbruch aus, ergänzt die Deutsche Psychologische Akademie (Quelle ntv; https://www.n-tv.de/ratgeber/Wie-Opfer-mit-dem-Schock-fertig-werden-article20581071.html)
     

Foto eines Monitors mit Xesar-Zutrittssoftware
Die übersichtliche Benutzeroberfläche der Xesar-Zutrittssoftware

  • Technische Lösungen werden immer komplexer, da die Marktanforderungen steigen. Hier ist Innovation gefragt, um die Bedienung für den Menschen noch weiter zu vereinfachen, wie der Erfolg der Smartphones verdeutlicht. Übersichtlichkeit geht vor Komplexität. EVVA-Beispiele: elektronische Zutrittslösungen mit einfacher Bedienung über Software oder Smartphone, Anwendungen genau auf den jeweiligen Benutzer angepasst, schnellere Installationen und unkomplizierte Montageanleitungen per Video

 

Ökologische Nachhaltigkeit als Kriterium in der Produktentwicklung

Ökonomische Vorgaben (Wie muss entwickelt werden, damit das Produkt auch Gewinn erwirtschaftet?) sowie soziale Vorgaben (Wie, damit eine sichere Anwendung garantiert ist?) waren immer schon Teil der Produktkonzeption. Auch ökologische Auswirkungen hat EVVA mitberücksichtigt und bereits viele Green-Building-Projekte gewinnen können (siehe „Zertifizierungen“). Nachhaltigkeit ist in den Lastenheften und im Product Lifecycle Management von EVVA verankert. Neue Produkte werden über ihren Lebenszyklus entsprechend geprüft (z.B. Recyclingpotenzial; maximaler Energieverbrauch über die durchschnittliche Einsatzdauer; connected devices, die Wartungen über Funk ermöglichen etc.).


Interne Verbesserungs- und Innovations-Initiativen

Schon seit vielen Jahren können Mitarbeiter:innen über die interne WoW!-Initiative Verbesserungsvorschläge für Produkte, Prozesse etc. einreichen. Die Tabelle zeigt die Anzahl der eingereichten und angenommenen WoW!-Vorschläge im Berichtszeitraum:
 

WoW! Verbesserungsvorschläge

 

  • In den letzten Jahren sind die WoW!-Einreichzahlen zurückgegangen. Gründe dafür sind, dass produktionsbezogene Vorschläge nicht mehr über WoW!, sondern direkt über die sogenannten EPOS-Teams (EPOS steht für „EVVAs produktionsoptimiertes System“) abgewickelt werden
     
  • EPOS verzeichnete zuletzt 10 abgeschlossene EPOS-Verbesserungen und 35 in Bearbeitung. Die EPOS-Vorschläge können von den Mitarbeiter:innen auch über digitale Teamtafeln eingebracht werden und beziehen sich ausschließlich auf Verbesserungen im Produktionsbetrieb. Sie behandeln Aspekte wie Lean Management, effizientere Fertigungsabläufe etc.
     
  • Außerdem steht für Innovationsvorschläge – also für ganz neue Ideen und keine Verbesserungen von Bestehendem – eine eigene EVVA-Vorschlagsplattform namens Genius zur Verfügung. Mitarbeiter:innen können ihre Ideen direkt dem Management Board präsentieren
     
  • Innovationsteams erhalten darüber hinaus die Möglichkeit, zu einem bestimmten Thema systematisch und kreativ völlig neue Lösungsansätze zu suchen und als Art Start-up innerhalb des Unternehmens deren Praxistauglichkeit zu testen. Wie z.B. bei den openINNOVATION Days 2023, bei denen EVVA-Mitarbeiter:innen gemeinsam mit Kooperationspartner open200 neue technologische Ansätze diskutierten und in ersten Tests schon experimentell umsetzten. Die Themen umfassten u.a. interne KI-Programme, Smart-Home-Anwendungen und neue Ansätze, um den Energieverbrauch von elektronischen Zutrittskomponenten weiter zu minimieren

Mit diesen Initiativen fördert EVVA auf vielfältige Weise den starken Erfindergeist im Unternehmen. 


Herausforderung: Trends antizipieren

Das, was heute als neu gilt, ist morgen Standard und übermorgen überholt. Auf dem neuesten Stand zu sein, ist Evolution und nichts Abgeschlossenes. Daher müssen Marktführer wie EVVA immer ein Gespür für Trends haben, die sich als Zeitgeist etablieren können. EVVA setzt Zukunftsorientierung strategisch ein: Alle Unternehmensbereiche befassen sich in ihren Aufgaben mit Zukunftstrends.
EVVA war in den 1970ern das erste Unternehmen, das Zylinderschließanlagen mit dem Computer ausrechnete und in den 1990ern erste Online-Zylinder entwickelte. 1993 wurde unser Unternehmen als erstes für Zylinderschließanlagen in Europa mit dem Qualitätszertifikat ISO 9001 ausgezeichnet. Auch mit dem elektronischen Zutrittssystem AirKey hat EVVA schon 2014 alle DSGVO-Richtlinien übererfüllt, Jahre bevor sie verpflichtend wurden. 

Die große Herausforderung für ein Technologieunternehmen ist es also, frühzeitig zu erkennen, was künftig auftragsentscheidend sein könnte. Und was man schon jetzt dafür in die Wege leiten muss.
 

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