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ESRS-Index

EVVA orientiert sich freiwillig an den ESRS-Standards

Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) sind eine umfassende Richtlinie für die Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Liebe Leser:innen, werte Stakeholder,
vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Strategien und Maßnahmen rund um Umwelt, Soziales und Governance. Dieser Bericht informiert Sie über das Nachhaltigkeitsengagement der EVVA-Gruppe. Bereits 2005 hat EVVA einen Nachhaltigkeitsbericht erstellt – als einer der ersten der Branche weltweit. Ab 2011 haben wir nach GRI (Global Reporting Initiative) berichtet. EVVA ist nicht ESRS-pflichtig (European Sustainability Reporting Standards). Wir lehnen uns jedoch in diesem freiwilligen Bericht an die neuen ESRS-Standards an – sowohl in der Wesentlichkeitsanalyse als auch in der Nachhaltigkeitsberichterstattung ab dem Berichtsjahr 2024.

ESRS 1 definiert formale Anforderungen, die im Index nicht extra aufgeführt sind. Er startet mit allgemeinen Angaben („ESRS 2“) und informiert danach über die von EVVA als wesentlich definierten Themen in den Standards „E1 Klimawandel“, „E5 Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft“, „S1 Arbeitskräfte im Unternehmen“ und „G1 Unternehmensführung“.

Wir wünschen Ihnen eine interessante und inspirierende Lesezeit!  

 

EVVA hat bei der Betrachtung seiner wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen die eigene Geschäftstätigkeit sowie die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette berücksichtigt.

Die eigene Geschäftstätigkeit umfasst das Headquarter Wien und die eigenen Niederlassungen in 9 weiteren Ländern in Europa. Schwerpunkt der Berichterstattung liegt auf dem EVVA Headquarter und den EVVA Power Plants (= Produktionsstätten mit nennenswerten Fertigungsprozessen), das sind die Produktionsstandorte Wien, Krefeld und Tišnov. Die Fokussierung erfolgt aus diesen Gründen:

  • Im Headquarter Wien befindet sich die Hauptproduktionsstätte von EVVA. Hier erfolgt der größte Teil der Produktionswertschöpfung in der gesamten Unternehmensgruppe. Im Headquarter wird die komplette Rohteilefertigung, die Produktion sämtlicher elektronischer EVVA-Zutrittssysteme und die Produktion der großen Kundenaufträge auch für Niederlassungen durchgeführt. Das Headquarter beschafft zudem – über den Bereich „Logistik und Einkauf“ – praktisch sämtliche Materialien und Produktkomponenten für die gesamte internationale Gruppe
     
  • EVVA bindet die beiden weiteren kleineren Power Plants in Krefeld (Deutschland) und Tišnov (Tschechien) in die Nachhaltigkeitserklärung ein. Zusammen machen alle drei Produktionsstandorte von EVVA – also Wien, Krefeld und Tišnov – 95 % der Produktionswertschöpfung der Gruppe aus
     
  • Die anderen EVVA-Standorte (Gesamtübersicht unter www.evva.com/at-de/ueber-uns/kontakt/international) sind europäische Vertriebs-Niederlassungen, die Montagetätigkeiten vornehmen können, aber keine oder nur sehr wenige Maschinen haben. Die Zahl ihrer Mitarbeiter:innen liegt zwischen 10 und 25 Personen. Die nachhaltigen Auswirkungen sind bei diesen Niederlassungen sehr gering
     
  • Rohstoffe und Ressourcen werden zum allergrößten Teil, nämlich zu 95 %, über das Headquarter Wien für alle EVVA-Niederlassungen eingekauft. Da der Ressourcenzufluss also praktisch nur über einen Standort getrieben wird, beziehen sich die angegebenen Daten in „E5 Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft“ auf das EVVA-Headquarter. Die restlichen 5 % sind in der Gesamtsicht marginal
     
  • Die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette ist nur bei „E1 Klimawandel“ und den Treibhausgasemissionen als wesentlich definiert. EVVA bezieht 97 % seiner Materialien (vor allem Messing) aus der EU und der Schweiz. Aus Ländern also mit sehr hohen gesetzlichen ökologischen und sozialen Standards, wodurch weitere negative Auswirkungen und Risiken – z.B. auf die Menschenrechte – als gering und als nicht wesentlich identifiziert wurden

Geschätzte Kennzahlen

  • Emissionsfaktoren zu „E1 Klimawandel“:
    Scope 1 und Scope 2 werden von EVVA selbst berechnet. Die CO2-Berechnungen für Scope 3 erfolgen mithilfe der ecoinvent-Datenbank und ihren allfälligen Schätzwerten. Methodische Grundlagen:
    > ecoinvent-Datenbank Version 3.10 und 3.11, die umfassende Daten bereitstellt, um Treibhausgasemissionen zu quantifizieren
    > Für Scope 3: „Verwendung verkaufter Produkte“: Die Lebensdauer der mechanischen Zylinder beträgt gemäß den EPDs (Environmental Product Declarations) 30 Jahre, die elektronischen Produkte wurden mit 15 Jahren geschätzt (aufgrund der notwendigen Updates); „Investitionsgüter“ musste aufgrund fehlender Herstellerangaben grober geschätzt werden
     
  • Für unsere Klimaanalyse sind Risiken eingeschätzt worden.
    Methodische Grundlagen für die Bewertung folgender Klimarisiken:
    > für Sturm und Tornado: ADAPT (Assessment and Design for Adaptation to Climate Change), eine Methode, die durch den Klimawandel verursachte Risiken identifiziert und bewertet
    > für Dürre: Aqueduct, ein Tool vom World Resources Institute, um wasserbezogene Risiken zu bewerten
    > für Küstenerosion, Bodendegradierung, Bodenerosion, Bodenabsenkung und Solifluktion (Flächenabtragung an Hängen): Copernicus-EGMS (European Ground Motion Service), das Bodenbewegungen überwacht und für die Bewertung geophysikalischer Risiken herangezogen werden kann
    > für mögliche Gefährdungen durch Naturgefahren wie Hochwasser, Erdbeben, Sturm, Hagel und Schnee in Österreich: HORA (Natural Hazard Overview & Risk Assessment Austria)
    > für Daten und Analysen zu Klimaänderungen: Gerics (Climate Service Center Germany)  

    Genauigkeitsgrad der Schätzungen:
    Die Genauigkeit der Kennzahlen entspricht zumindest NUTS 2. NUTS (Nomenclature des unités territoriales statistiques) ermöglicht eine Bewertung von Klimarisiken auf regionaler Ebene. NUTS 2 bezieht sich auf mittelgroße Regionen, ist also feiner aufgelöst als eine Bewertung auf nationaler Ebene
     
  • In der Finanzanalyse der Risiken und Chancen basiert der Ausmaß-Schwellenwert auf qualitativen Einschätzungen unseres Produktionsunternehmens im Vergleich zu anderen Unternehmen ähnlicher Größe


Änderungen oder Fehler bei Nachhaltigkeitsinformationen

EVVA erstellt mit dem Berichtsjahr 2024 erstmals – und freiwillig – einen Bericht, der sich an ESRS orientiert. Viele Kennzahlen, z.B. für die Scope-3-Berechnungen, wurden neu und umfassender analysiert. Daher ist auch ein Vergleich mit den Zahlen der alten Nachhaltigkeitsberichte nach GRI wenig aussagekräftig. Künftige mögliche Änderungen oder Fehler werden daher erst ab dem nächsten Berichtszeitraum hier reportet.

Anzahl der geschäftsführenden und nicht geschäftsführenden Mitglieder

Alle Mitglieder sind unabhängig in ihren Entscheidungen. Die beiden Betriebsrats-Vorsitzenden (für Angestellte und Arbeiter:innen) vertreten die Arbeitnehmer:innen-Seite im Aufsichtsrat.

 

Verwaltungs- und Leitungsorgane Aufsichtsorgane Davon weiblich Davon männlich
Anzahl der
geschäftsführenden Mitglieder

1

0

0

1 (100 %)

Anzahl der nicht geschäftsführenden Mitglieder

1

5

3 (50 %)

3 (50 %)

 

Erfahrungen der Leitungsorgane

Die Geschäftsleitung – die gleichzeitig auch Eigentümerin des Familienunternehmens EVVA ist – führt das Unternehmen in der dritten Generation. Nicole Ehrlich-Adám ist seit 1987 im Unternehmen, Stefan Ehrlich-Adám seit 1993. Der Urahn, Carl Grundmann, hat in den 1860er Jahren die europäische Sicherheitsindustrie maßgeblich mitaufgebaut. Ihre Erfahrungen in der Unternehmensführung im Allgemeinen und in der europäischen Sicherheitsbranche sowie mit mechanischen, elektronischen und mechatronischen Zutrittslösungen im Speziellen können als besonders umfassend bezeichnet werden.

Die Geschäftsleitung hat die für ihren Verantwortungsbereich notwendigen Kompetenzen. Aufsichtsrat und Geschäftsleitung nehmen gemeinsam an den laufenden Strategiemeetings teil und tauschen sich über die nachhaltigen EVVA-Strategien und wichtigen gesetzlichen Rahmenbedingungen aus.  

Die Aufsichtsrats-Mitglieder haben langjährige Unternehmensführungs- und Projektleitungserfahrung. Sie sind in bedeutenden Unternehmen in führender Position als CEO und im Corporate Finance tätig. Die Betriebsräte im Aufsichtsrat sind ausgebildete Fachkräfte und seit Jahrzehnten bei EVVA beschäftigt.

Zuständigkeiten und Rollen

Das Nachhaltigkeitsmanagement wird vom EVVA Sustainability Board koordiniert und ist bei der EVVA-Geschäftsleitung auf höchster Entscheidungsebene verankert. Sie berücksichtigt ökonomische, ökologische und soziale Impacts in allen Entscheidungen. Die Geschäftsleitung ist Mitglied des Sustainability Boards und nimmt an allen Verfahren teil, die die wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen betreffen. Wie zum Beispiel Wesentlichkeitsanalyse, Risikoanalyse, Strategiemeetings, Statusmeetings zu den nachhaltigen Zielen etc.

Grafik der Nachhaltigkeitsorgansiation von EVVA

Die Bewertung der Auswirkungen, Risiken und Chancen erfolgt durch die Geschäftsleitung mit Unterstützung des Sustainability Boards. Das Sustainability Board von EVVA besteht aus 10 fixen Mitarbeiter:innen unterschiedlicher Konzernbereiche (bei Bedarf wird das Board erweitert). Sie verantworten als Fachexpert:innen wichtige Nachhaltigkeitsaspekte – wie Geschäftsleitung, Finanzen, Produktion, Energiemanagement, Risikomanagement, Einkauf/Logistik, Arbeitssicherheit, Compliance, Normen und Kommunikation/Reporting.

Neben der Geschäftsleitung haben alle Mitglieder des Sustainability Boards an den mehrtägigen Workshops zur Wesentlichkeitsanalyse teilgenommen. Sie koordinieren die entsprechenden wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen, setzen Ziele, prüfen Maßnahmen und kontrollieren die Erfolge. Die Geschäftsleitung ist in allen Prozessen und Entscheidungen direkt eingebunden.

Fachkenntnisse, um Nachhaltigkeitsaspekte zu überwachen

Die Geschäftsleitung besitzt das nachhaltigkeitsbezogene Fachwissen und Interesse – sie hat den ersten EVVA-Nachhaltigkeitsbericht 2005 selbst initiiert. Das Sustainability Board von EVVA steuert zusätzliches Know-how aus den unterschiedlichen Bereichen bei. Geschäftsleitung und Board halten sich über die Neuerungen und Entwicklungen informiert:

  • Externe Beratung: EVVA arbeitet bereits seit vielen Jahren mit externen Nachhaltigkeitsberatungsunternehmen zusammen, wie zuletzt mit BDO. Die Berater unterstützen EVVA bei Verfahren (z.B. für Wesentlichkeitsanalyse und Klimarisikoanalyse) und präsentieren Weiterentwicklungen. Die Geschäftsleitung hat an allen Workshops zur Bestimmung der wesentlichen Themen teilgenommen
     
  • Dialogformate: EVVA ist Mitglied von Nachhaltigkeitsinitiativen (wie z.B. respACT), in denen verschiedenste nachhaltige Aspekte in der Wertschöpfungskette angeregt und diskutiert werden. Geschäftsleitung und Mitglieder des Sustainability Boards nehmen an Veranstaltungen, Webinaren etc. teil
     
  • Interner Austausch: In den regelmäßigen Statusreports der Nachhaltigkeitsziele und den Strategie- und Konzernbereichsmeetings, die mehrmals jährlich stattfinden, tauscht sich die oberste Führungsebene zu den aktuellen und wesentlichen Themen aus. Nachhaltigkeit ist Fixpunkt in den Meetings

Nachhaltigkeitsbezogene Informationen an die Leitungsorgane

Die EVVA-Geschäftsleitung wird vom Sustainability Board über Status, Fortschritt und Wirksamkeit der Aktivitäten in mehrmals im Jahr stattfindenden Zielemeetings auf dem Laufenden gehalten. Die Geschäftsleitung ist über sämtliche Auswirkungen von EVVA, die kritisch für Mensch und Umwelt sein könnten (Inside-Out) und Auswirkungen auf EVVA, die kritisch für die finanzielle Geschäftsentwicklung (Outside-In) sein können, informiert. Sie kommuniziert diese wesentlichen Aspekte in den regelmäßigen Sitzungen an den Aufsichtsrat und tauscht sich mit ihm zu diesen Themen aus.

Im Folgenden eine Liste von EVVA-Kommunikationskanälen, in denen nachhaltige Auswirkungen, Risiken, Chancen, Maßnahmen, Ziele thematisiert werden bzw. Gefahren und Verbesserungen gemeldet werden können. Bei vielen ist die Geschäftsleitung persönlich beteiligt. In den anderen Fällen wird sie von den involvierten Fachabteilungen zeitnah unterrichtet.

Informationskanäle intern (in Klammern die Häufigkeit pro Jahr):

  • Wesentlichkeitsanalyse (jährlicher Aktualitätscheck)
  • Risikoanalyse (1 x jährlich und bei Bedarf)
  • Sustainability Board Meetings inkl. Status Nachhaltigkeitsziele (2-3 x und bei Bedarf)
  • Legal Compliance Meetings (5-6 x)
  • Meetings Betriebsrat mit HR/Geschäftsleitung (4 x und bei Bedarf)
  • Aufsichtsratssitzungen (4 x und bei Bedarf)
  • Strategie-Workshop (1 x)
  • Strategietag (1 x)
  • Strategie-Talks (anlassbezogen)
  • Niederlassungskonferenz mit Standortleiter:innen (2 x)
  • Bereichsworkshops (mehrmals pro Jahr)
  • Konjunkturprognosen aus Konzernbereich Marktinnovation & Technologie (1 x)
  • Trend-Radar (1 x)
  • und weitere untere „ESRS 2, SBM-2 Stakeholder“ aufgelistete interne Dialogformate

Informationskanäle extern:

  • Fachgremien auf europäischer Ebene, wie die ARGE/Arbeitsgemeinschaft für Schloss und Beschlag (1 x)
  • Nationale Fachverbände und Interessenvertretungen, wie Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer (laufende Sitzungen und Veranstaltungen)
  • Netzwerke für Innovation, Nachhaltigkeit und andere Fachthemen z.B. respACT, Sustainability Circle, INNOX, Unternehmenswettbewerbe etc. (laufende Veranstaltungen)
  • Externe Trendanalysen für einzelne Unternehmensbereiche (1 x)
  • Telefonische Zufriedenheitsumfragen unter Geschäftspartner:innen, in denen negative Auswirkungen thematisiert werden können (laufend)
  • Stakeholder-Austausch mit Kund:innen und Partner:innen z.B. bei Betriebsführungen und Vertriebsveranstaltungen/-besuchen oder gemeinsamen Innovationsprozessen etc. (laufend)
  • Feedback aus EVVA-Testanlagen
  • Kooperationen mit anderen Unternehmen (laufend)
  • Politik und Sozialpartnerschaft: EVVA-CEO Stefan Ehrlich-Adám ist aktives Mitglied der Arbeitgebervertretung bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die österreichische metalltechnische Industrie. Diese finden jedes Jahr im Herbst mit den Gewerkschaftsvertretern der Arbeitnehmer:innen statt. Beschwerden, Forderungen und Wünsche der Gewerkschaften werden direkt an ihn und das Verhandlungsteam der Arbeitgebervertreter herangetragen und intensiv diskutiert. Jedes Jahr konnte ein Konsens mit den Gewerkschaftsvertretern geschlossen werden


Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen, mit denen sich die Leitungsorgane befassen

Die in der Wesentlichkeitsanalyse entsprechend definierten Themen sind unter SBM-3 aufgelistet. Die identifizierten wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen fließen in die Gesamtstrategie mit ein. 

Anreizsysteme für nachhaltigkeitsbezogene Leistung sind für Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane nicht eingerichtet.

Die Geschäftsleitung nimmt u.a. mit den Wesentlichkeits- und Risikoanalysen die Sorgfaltspflichten wahr, um möglichen Schäden vorzubeugen. Die Sorgfaltspflicht (Due Diligence) umspannt das Verfahren, mit dem die tatsächlichen und potenziellen negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt ermittelt werden – und wie ein Unternehmen vorgeht, um diese zu verhindern oder zu verringern. Die Sorgfaltspflicht orientiert sich bei EVVA an den OECD-Leitlinien. Das Vorgehen von EVVA umfasst:  

1. EVVA-Policys und strategische Grundsätze
Sie verankern unser nachhaltiges, verantwortungsvolles Handeln. Zusätzlich zu Vision, Leitbild, Werten und Code of Conduct arbeitet EVVA eigene Policys zu Nachhaltigkeitsaspekten aus, wie

  • EVVA Menschenrechts-Policy
  • EVVA Diversity Policy
  • EVVA Umwelt-Policy
  • Code of Conduct für Mitarbeiter:innen sowie für Geschäftspartner:innen
  • Hinweisgeber-/Whistleblower-Tool für Mitarbeiter:innen

Die Policys sind unter https://www.evva.com/at-de/ueber-uns/unternehmen/#tab4 aufrufbar.

2. Wesentlichkeits- und Risikoanalysen
EVVA analysiert und bewertet seine tatsächlichen und potenziellen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt sowie Risiken und Chancen. Details dazu – und wie EVVA interne wie externe Stakeholder einbindet – sind insbesondere unter den folgenden Punkten IRO-1, SBM-2 und SBM-3 erklärt.

3. Wesentliche negative Auswirkungen vermeiden bzw. verringern
EVVA setzt dafür zahlreiche Maßnahmen mit Zielvorgaben um. Mehr dazu unter SBM-3 sowie in den wesentlichen themenspezifischen Standards E1, E5, S1, G1.

4. Nachverfolgung der Umsetzung
EVVA evaluiert die gesetzten Ziele und ihren jeweiligen Status in den Nachhaltigkeitsziele-Meetings des Sustainability Boards. Dabei wird auch die Wirksamkeit der Ergebnisse besprochen.

5. Kommunikation
Welche Auswirkungen wie behandelt werden, ist im jährlich aktualisierten Nachhaltigkeitsbericht beschrieben. Zusätzlich ist das Thema Nachhaltigkeit in den analogen und digitalen medialen Kanälen von EVVA präsent (z.B. intern in Intranetnews und Mitarbeiter:innen-Zeitung oder extern in Newslettern und Social Media).

6. Gegebenenfalls Wiedergutmachung
Sollten Schäden eintreten, die durch EVVA verursacht wurden (oder nicht verursacht, aber künftig verhindert werden können), so wird EVVA alles daransetzen, diese zu beseitigen bzw. zu minimieren (z.B. THG-Emissionen) und entsprechende Vorsorgemaßnahmen umzusetzen.

EVVA nimmt die Sorgfaltspflichten mit Risikobetrachtungen und -analysen wahr, um möglichen ökologischen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Schäden vorzubeugen. Die Risikoanalyse – koordiniert von der Stabsstelle „Qualitätsmanagement“ für das gesamte Unternehmen – ist Teil der doppelten Wesentlichkeitsanalyse. Sie identifiziert Gefahren für das Unternehmen und beschreibt und bewertet sie. Zusätzlich hat EVVA eine umfassende Klimarisiko-/Klimaresilienzanalyse durchgeführt. Die Risikobewertung und Priorisierung ist unter IRO-1 beschrieben. Das Ergebnis der doppelten Wesentlichkeitsanalyse inklusive Klimarisikoanalyse ist unter SBM-3 dokumentiert.

Die bestehende Risikobetrachtung von EVVA beinhaltet Risikobeschreibungen und bezieht alle Unternehmensbereiche mit ein – von Personal über Markt/Vertrieb bis hin zu Compliance. Die bestehenden Risiken sind mit Themen und Unterthemen der ESRS-Standards abgeglichen, zugeordnet und gegebenenfalls erweitert oder geclustert worden. Eine Chancen-Betrachtung ist neu mitaufgenommen und der Schwellenwert für die Bewertung genauer festgelegt.

Die interne Kontrolle der Nachhaltigkeitsberichterstattung in Bezug auf Ziele und Maßnahmen wird durch die Verantwortlichen im Sustainability Board, in dem auch die Geschäftsleitung vertreten ist, berücksichtigt.

Bedeutende Produkte

Das EVVA-Produktportfolio umfasst hochwertige mechatronische Zutrittskontroll-Lösungen und ist jederzeit auf unserer Website www.evva.com abrufbar. Die bedeutendsten EVVA-Produkte sind Sicherheitssysteme

  • mit mechanischen Schlüsseln, wie z.B. MCS (Magnet-Code-System) oder Akura 44
  • mit elektronischen Schlüsseln bzw. Zutrittsmedien, wie Xesar oder AirKey
  • und eine Kombination aus mechanischen und elektronischen EVVA-Lösungen, die z.B. über einen mechatronischen Hybrid-Schlüssel ermöglicht werden

EVVA produziert pro Jahr rund 2 Millionen mechanische Sicherheitszylinder und Gehäuse sowie rund 4 Millionen Schlüssel. Dazu kommen viele zehntausende gelieferte elektronische Komponenten wie Wandleser oder E-Zylinder sowie Zutrittsmedien.

Bedeutende Märkte und Kundengruppen  

  • EVVA ist in Europa mit eigenen Niederlassungen und weltweit mit Distributoren vertreten. Die belieferten Märkte sind aufgelistet unter https://www.evva.com/int-en/aboutus/contact/international/
  • EVVA-Produkte sind für alle Branchen geeignet, eine Auswahl findet sich auf der Website unter https://www.evva.com/int-en/solutions/
  • Die für die EVVA-Nachhaltigkeitsziele wichtigste Region ist (Mittel-)Europa
  • Die wichtigsten Kundengruppen sind Handelspartner:innen (Sicherheitsfachhändler und Schlüsseldienste), die EVVA-Produkte an Unternehmen und Privatpersonen vertreiben. Generalunternehmer und Architekten/Planer wünschen zumeist den Kontakt mit Herstellern, darum arbeitet EVVA mit diesen auch direkt zusammen

Zahl der Arbeitnehmer:innen nach geografischen Gebieten

Siehe Angaben unter Mitarbeiterzufriedenheit (ESRS S1-6)

Gesamterlöse

Die Gesamtumsatzerlöse der EVVA-Gruppe 2024 betragen 98 Mio. Euro.

Nachhaltigkeitsziele

Unsere Nachhaltigkeitsziele tragen zu unserer Wettbewerbsfähigkeit bei. Sie minimieren unsere Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, erschließen Marktchancen und schaffen hohes Vertrauen unserer Stakeholder in EVVA.

Die Nachhaltigkeitsziele beziehen sich grundsätzlich auf alle selbst hergestellten Produkte wie Sicherheitszylinder und Schlüssel in den drei Power Plants Wien, Krefeld und Tišnov sowie auf die wichtigsten Stakeholder der vorgelagerten Wertschöpfungskette in der EU. Unsere wesentlichen nachhaltigen Weichenstellungen umfassen die Emissions- und Energiereduktion, eine fortschrittliche Kreislaufwirtschaft, umfassende Arbeitssicherheit und Korruptionsprävention. Eine Gesamtübersicht finden Sie unter Unsere Ziele

Elemente der Strategie, die Nachhaltigkeitsaspekte betreffen

EVVA ist ein Pionier der Nachhaltigkeit und berichtet bereits seit 2005 über seine ESG-Aktivitäten. Als Familienunternehmen denken wir in Generationen für Generationen. EVVA lebt ein sinnstiftendes Geschäftsmodell und übernimmt messbare Verantwortung für Mensch und Umwelt. Wie etwa mit dem Net-Zero-Ziel in den Scopes 1 und 2 – also in den Bereichen, in denen wir es selbst in der Hand haben. Für Scope 3 arbeiten wir eng mit Hauptlieferanten zusammen, um auch außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette Fortschritte zu erzielen.

Unser übergeordneter Nachhaltigkeits-Anspruch ist es, für unsere Mitarbeiter:innen, Handelspartner:innen und alle Stakeholder ein verlässlicher Partner zu sein und einen wirksamen Beitrag zu einer sicheren, umweltbewussteren Gesellschaft zu leisten. Das sind wir nicht nur den kommenden Generationen schuldig, sondern schon heute unserer eigenen. Nachhaltigkeit muss daher untrennbarer Teil der Unternehmenskultur sein und ist bei EVVA fest verwurzelt in

  • unseren Code of Conducts für Mitarbeiter:innen und Geschäftspartner:innen. Der Verhaltenskodex beinhaltet klare Regeln für gesetzestreue Geschäftspraktiken, Anti-Korruption, fairen Wettbewerb, ökologisches Verantwortungsbewusstsein und den wertschätzenden, respektvollen Umgang
     
  • den Policys für Umwelt, Menschenrechte und Diversity (abrufbar unter https://www.evva.com/at-de/ueber-uns/unternehmen/#tab4)
     
  • in der Umweltpolitik mit klaren Leitsätzen, wie Rohstoffe und Energie sparsam zu verwenden, Emissionen und Abfälle so weit wie möglich zu vermeiden und das Umweltbewusstsein durch Information und Dialog mit Stakeholdern zu erhöhen
     
  • unserer Unternehmensvision als „verlässlicher Begleiter“, die EVVA nicht nur aus ökonomischen Gründen betont, sondern auch weil wir uns der Verantwortung gegenüber Umwelt und Mensch bewusst sind. EVVA ist ebenso verlässlicher Begleiter und Umsetzer, wenn es um Green Deal und Menschenrechte geht
     
  • unseren festgeschriebenen Werten (als Teil der „EVVA-Kultur-Box“, die jedem Mitarbeitenden bei Eintritt übergeben wird)
     
  • und im EVVA-Leitbild. Es impliziert qualitative Merkmale, die sich auch in den ESRS-Standards widerspiegeln, wie Relevanz und Verständlichkeit:

    > Nur durch Zuhören – verstehen – lösen, also dem Austausch mit internen wie externen Stakeholdern, lassen sich Auswirkungen, Risiken und Chancen erkennen
    > Einfach ist besser als kompliziert. Auch im Nachhaltigkeitsbericht haben wir versucht, alles so verständlich und übersichtlich wie möglich zu reporten
    > Selbst Verantwortung übernehmen. Bereichsziele und individuelle Ziele für Mitarbeitende müssen Nachhaltigkeit mitbedenken. Sie werden in den Mitarbeiterorientierungsgesprächen (MOGs) zwischen Führungskraft und Mitarbeiter:in behandelt
    > Ziel, Kosten & Nutzen. EVVA setzt sich Nachhaltigkeitsziele, die verfolgt, umgesetzt und kontrolliert werden. Sie haben immer einen klaren Nutzen. Ein Anspruch, der sich im ersten Satz des Leitbildes wiederfindet: Wir begeistern unsere Partner und Kunden. Und hoffentlich auch unseren Planeten

Grundsätzlich beeinflusst Nachhaltigkeit alle Bereiche und Strategien eines Unternehmens. Die wesentlichsten Auswirkungen für EVVA betreffen Unternehmensführung, Arbeitsschutz, Produktion, Einkauf und Energiemanagement.


Beschreibung des Geschäftsmodells und der Wertschöpfungskette

Geschäftsmodell:
EVVA ist ein renommierter europäischer Hersteller von mechanischen, elektronischen und kombinierten mechatronischen Zutrittslösungen. Das Unternehmen wurde 1919 in Wien gegründet und ist noch heute ein Familienbetrieb.

Der ausgeprägte Erfindergeist mit derzeit weit über 400 Patenten steckt bereits im Unternehmensnamen: Erfindungs-, Versuchs- und Verwertungs-Anstalt. Wir erfinden und entwickeln Produkte, die hochsicheren Zutritt garantieren. Diese Innovationen stellen wir in sehr hoher Qualität und Lebensdauer selbst her. EVVA-Produkte können Generationen absichern, EVVA erhält auch Nachbestellungen von Produkten, die bereits seit den 1970er Jahren oder früher im Einsatz sind. Auf die bewährte EVVA-Sicherheit verlassen sich neben unseren Kund:innen aus allen Branchen auch unsere rund 10.000 Geschäftspartner:innen und Distributoren. EVVA vertreibt seine Produkte und Dienstleistungen vor allem über diese Partner:innen-Betriebe – wie Sicherheitsfachgeschäfte und Schlüsseldienste –, die unsere Zutrittslösungen internationalen Unternehmen und Privatkund:innen anbieten. Mit Generalunternehmern, Bauträgern etc. ist EVVA auch in einem direkten Kontakt.

EVVA forciert mechatronische Zutrittslösungen, also die Kombination von mechanischen und elektronischen Systemen. Der Markttrend geht ebenfalls in diese Richtung. Neben den bewährten mechanischen Lösungen werden elektronische Systeme, um Zutritte z.B. auch mit Smartphones zu verwalten, immer beliebter. EVVA hat von der hauseigenen F&E entwickelte Lösungen auf den Markt gebracht und laufend mit Erweiterungen und Updates ausgestattet. Sie ergänzen das Fundament der mechanischen Sicherheit und bieten Vorteile wie schnelle Änderungen der Zutrittsberechtigungen, Dokumentation von Zutritten oder speziellen Bedienkomfort.

Die elektronischen EVVA-Lösungen erweitern auch das bisherige mechanische Angebotssortiment der Handelspartner:innen und ziehen neue Endkund:innen an. Seitdem EVVA die selbst entwickelten elektronischen Sicherheitssysteme Xesar und AirKey international auf den Markt gebracht hat, hat sich die Anzahl der EVVA-Partner:innen, die auch elektronische Sicherheitstechnik mitanbieten, vervielfacht. EVVA fördert damit eine Weiterentwicklung und Umsatzsteigerung der Branche.

Das Ertragsmodell von EVVA beinhaltet die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb dieser mechanischen, elektronischen und kombinierten Zutrittslösungen.

Wertschöpfungskette:
Das Geschäftsmodell und die Bestimmung der wesentlichen nachhaltigen Themen betrachtet die gesamte Wertschöpfungskette – die vor- und nachgelagerte sowie die eigene Geschäftstätigkeit. Also von der Produktentwicklung über Einkauf und Produktion bis zur Produktnutzung. Beispiele sind:

  • Forschung & Entwicklung: umfassendes Innovationsmanagement; Produktentwicklung auch gemeinsam mit Stakeholdern; Einsatz energieeffizienterer Produktkomponenten
  • Einkauf: hoher Anteil an Sekundärmaterialien, vor allem von recyceltem Messing, das für die Herstellung der Produkte notwendig ist; Bedarf an Öl und Wasser reduziert dank Clean Production
  • Logistik: sehr hoher Anteil regionaler Lieferant:innen von 97 % für kürzere Transportwege, Anteil an Mehrwegpaletten erhöht
  • Produktion: hoher Clean-Production-Anteil von 80 % (Fertigen ohne Öl und Wasser); Maßnahmen zur Energieeffizienz und Emissionsreduktion; Ausbau der eigenen Photovoltaik-Anlagen; Druckluftsystem verbessert
  • Vertrieb & Kommunikation: umweltfreundliche Verpackung; Stakeholder-Dialoge, digitales Auftragsmanagement stark ausgebaut
  • Nachhaltige Nutzung, After-Sales: langlebige EVVA-Produkte mit oft jahrzehntelanger Nutzung; Zufriedenheitsumfragen


Nutzen für Stakeholder

EVVA bietet ein umfassendes Portfolio an hochwertigen und langlebigen Produkten sowie Dienstleistungen wie Schließanlagen-Software oder Montageservices an. Wichtigste physische Outputs sind Sicherheitszylinder und Schlüssel. Unser Output ist auf die Bedürfnisse der Stakeholder wie Kund:innen und Handelspartner:innen ausgerichtet. Ihr EVVA-Nutzen umfasst unter anderem

  • für Handelspartner:innen: Zugang zu umweltfreundlichen und innovativen Sicherheitslösungen
  • für Kund:innen: verlässliche, langlebige Produkte – für mechanische Zylinder 30 Jahre lt. Environmental Product Declaration (Referenz-Nutzungsdauer mit 100.000 Prüfzyklen)
  • für Investor:innen und Kreditgeber:innen: sicheres Geschäftsmodell und langfristige Wertschöpfung
  • für Mensch und Umwelt: messbare wirkungsvolle Maßnahmen für Klimaschutz, CO2-Neutralität, Ressourcenschonung, Arbeitssicherheit und fairen Wettbewerb (siehe dazu die folgenden themenspezifischen Standards E1, E5, S1, G1)


Wichtigste Merkmale der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette

Vorgelagerte Wertschöpfungskette:

  • Messing ist unser Hauptmaterial für die Fertigung. Der Messinganteil am gesamten Metallbedarf liegt bei ca. 80 %. Über 90 % unseres Bedarfs werden über den Kauf von Rezyklaten abgedeckt
  • Rohstoffe und Ressourcen werden zum allergrößten Teil, nämlich zu 95 %, über das Headquarter Wien für alle EVVA-Niederlassungen eingekauft
  • Sehr hoher Anteil regionaler Lieferant:innen von 97 %. Alle kommen aus der EU oder der Schweiz. Als regional definiert EVVA einen Radius von 1000 km. Mehr zu unseren Lieferant:innen-Beziehungen unter Anteil regionaler Lieferanten.

Nachgelagerte Wertschöpfungskette:

  • Unter Kund:innen verstehen wir unsere tausenden Partner:innen-Betriebe – wie Schlüsseldienste und Sicherheitsfachgeschäfte –, die EVVA-Zutrittslösungen weltweit an Unternehmen, Behörden und Endkund:innen vertreiben. EVVA ist mit Generalunternehmern, Architekt:innen etc. auch im direkten Austausch
  • EVVA bietet seinen Partner:innen-Betrieben eine digitale Bestellplattform, Deko- und Infomaterialien für ihre Fachgeschäfte, Weiterbildungskurse zur Sicherheitstechnik und gemeinsame persönliche Events und Vorträge
  • EVVA bindet Handelspartner:innen in Produktentwicklungen mit ein. Dadurch lassen sich Innovationen realisieren, die Marktanforderungen besser erfüllen. Das zeigt beispielhaft, wie die Teile der Wertschöpfungskette miteinander verzahnt und verbunden sind

Sehr wichtige Stakeholder für die EVVA-Nachhaltigkeit sind u.a. unsere Mitarbeiter:innen, unsere Handelspartner:innen, über die EVVA seine Zutrittslösungen anbietet, unsere Lieferant:innen sowie Aufsichtsrat und Forschungseinrichtungen. Die Stakeholdergruppen und ihre Einbeziehung sind im Folgenden detailliert beschrieben.

Einbeziehung von Stakeholdern

Mitarbeiter:innen:

  • bereichsübergreifende Vernetzungsveranstaltungen (Niederlassungskonferenzen, Jahresauftakte, Sustainability Board Meetings, Innovationsmanagement …), mehrmals jährlich
  • Stakeholder-Dialoge (inkl. Betriebsrat) zur Wesentlichkeitsanalyse für Nachhaltigkeitsbericht
  • Infofrühstücke/Infocafés an allen Standorten: persönlicher Dialog der Geschäftsführung mit Mitarbeiter:innen und Führungskräften über aktuelle Entwicklungen und Themen in der EVVA-Gruppe, mehrmals pro Jahr. Fragen der Mitarbeiter:innen werden sofort von der Geschäftsleitung beantwortet
  • laufende abteilungsinterne wie abteilungsübergreifende Meetings
  • Mitarbeiter:innen-Orientierungsgespräche mit Nachhaltigkeits-Fokus 2-mal jährlich
  • Arbeitnehmer:innen-Vertreter (z.B. im Headquarter mit mehreren Betriebsräten für Angestellte und Arbeiter:innen); Meetings Betriebsrat mit HR/Geschäftsleitung mehrmals jährlich und bei Bedarf; Betriebsvereinbarungen (z.B. zur Gleitzeit) werden gemeinsam von Betriebsrat und Geschäftsführung beschlossen
  • mehrere Networking-Events pro Jahr, wie Weihnachtsfeiern, Family Days, RepairCafés, Tischfußball-Turniere, Laufveranstaltungen etc.
  • Mitarbeiter:innen-Zeitung (digital und Print), bereichs- und standortübergreifende Redaktionsmeetings
  • Intranet mit ca. 190 News pro Jahr und interne Collaboration-Plattformen mit Like-, Kommentar- und Chatfunktion
  • umfassendes Onboarding
  • laufende Führungskräfte-Ausbildung/Workshops
  • Angebot „Kollegiale Beratung“ für Konfliktlösung bei Bedarf
  • umfassende Weiterbildungsprogramme der EVVA Akademie mit abschließendem Feedback-Fragebogen und Bewertung durch die teilnehmenden Mitarbeitenden
  • Teilnahme an internen Verbesserungsvorschlags-Initiativen
  • interne abteilungsübergreifende EPOS-Teams (EVVA Produktionssystem), die auch nachhaltigkeitsbezogene Optimierungsprojekte im Unternehmen vorschlagen und durchführen
  • Mitarbeiter:innen-Befragungen
  • EVVA Compliance-Line: ein Whistleblower-Tool, über das Mitarbeitende auch anonym Hinweise übermitteln können, z.B. über mögliches unethisches Verhalten oder Risiken

Handelspartner:innen:

  • Stakeholder-Dialoge zur Wesentlichkeitsanalyse für Nachhaltigkeitsbericht
  • Zufriedenheitsbefragungen (Sicherheitsspezialist:innen, Schlüsseldienste ...)
  • Einbindung in Produktentwicklung, User Experience; Austausch zwischen EVVA-Produktentwickler:innen und Vertreter:innen der Stakeholder schon im Konzeptstadium
  • „Golden Events“ mit Verkaufs- und Teambuilding-Workshops mehrmals jährlich
  • laufende Produkt- und Anwendungsschulungen der EVVA Akademie
  • regelmäßige persönliche Betreuung und Besuche durch EVVA-Vertriebsmitarbeiter:innen
  • laufendes Feedback an EVVA über Kunden:innen-Bedürfnisse
  • digitales Partnerportal und regelmäßige Newsletter
  • persönliche Betreuung der Generalunternehmer:innen und Handelspartner:innen
  • Betriebsführungen

Lieferant:innen:

  • „EVVA Business Partner Check“ – ein Fragebogen, der ausgewählten Lieferant:innen zur Selbstauskunft übermittelt wird
  • „EVVA Code of Conduct“ für Geschäftspartner:innen
  • Einbeziehung der drei wichtigsten Lieferant:innen in die Klimarisikoanalyse
  • regelmäßige Qualitätsmanagement- und Abstimmungsmeetings, z.B. zum Kauf von Rezyklaten
  • Betriebsführungen

Forschungseinrichtungen:

  • EVVA ist seit Jahrzehnten in einem engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen wie der TU Wien, WU Wien, dem CDP (Center for Digital Production), Fraunhofer Institut etc. Viele Produktinnovationen wie das mechanische Magnet-Code-System (MCS) wurden in Kooperation mit Universitäten und Forschungsinstitutionen entwickelt. Gemeinsam werden zudem digital unterstützte Produktionsprozesse weiterentwickelt
  • Stakeholder-Dialog zur Wesentlichkeitsanalyse für Nachhaltigkeitsbericht
  • Betriebsführungen

Aufsichtsrat:

  • Aufsichtsrats-Sitzungen mit EVVA-Management mind. 4-mal jährlich


Generalunternehmer:innen, Endkund:innen; Architekt:innen, Planer:innen:

  • persönliche Betreuung durch EVVA und Partner:innen gemeinsam
  • persönliche Betreuung der Endkund:innen durch unsere Partner:innen
  • Betriebsführungen

Ausschreibende Stellen:

  • Laufender Austausch

Medien & Presse:

  • regelmäßige Besuche/Berichterstattung, Presseaussendungen
  • persönlicher Austausch (z.B. auf Messen)
  • Betriebsführungen

Verbände & Interessensgemeinschaften:

  • EVVA-CEO Stefan Ehrlich-Adám ist Spartenobmann Industrie in der WKO und Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit und Soziales der Industriellenvereinigung: persönlicher laufender Einsatz für Themen Industrie, Nachhaltigkeit, Bildung etc.
  • Mitglied der Nachhaltigkeits-Plattform respACT. Regelmäßiger Austausch; Teilnahme an Vorträgen, Workshops, Umfragen zu aktuellen Nachhaltigkeitsthemen etc.
  • jährlicher Austausch mit der Stadt Wien für die Top-Lehrbetrieb-Auszeichnung
  • Übersicht über EVVA-Kooperationen unter „Kooperationen und Partnerschaften“

Lokale Gemeinschaften:

  • seit über 10 Jahren Unterstützung und persönlicher Austausch mit dem Kinderschutzverein "die möwe"
  • persönlicher Austausch/Jobshadowing/Betriebsführungen mit Schüler:innen und ganzen Schulklassen (www.schuelergestaltenwandel.at) zum Thema Nachhaltigkeit
  • Teilnahme an Töchtertagen

Anrainer:

  • Betriebsführungen bei Bedarf


Zweck der Einbeziehung

  • Austausch und Bestätigung über strategische nachhaltige Weichenstellungen und Entscheidungen
  • Produkt- und Verbesserungsideen erheben, evaluieren und umsetzen
  • Zusammenarbeit verbessern
  • Reputation und Vertrauen pflegen, weiter aufbauen
  • Leistungen überprüfen und Feedbackkultur fördern
  • Zufriedenheit mit dem Unternehmen stärken

Folgende Nachhaltigkeitsthemen hat EVVA als wesentlich definiert

Thema Darum als wesentlich definiert Wertschöpfungskette (und Bereich) Art

Vor-/nachgelagerte
Treibhausgas-Emissionen
(E1 Klimawandel > Klimaschutz)

EVVA benötigt Ressourcen (vor allem Messing), bei deren Herstellung Treibhausgase emittiert werden vorgelagerte (Herstellung bei Lieferant:innen in der EU) sowie nachgelagerte (Transportwege) negative Auswirkung (tatsächlich)
Eigene
Treibhausgas-Emissionen
(E1 Klimawandel > Klimaschutz)
Bei der Herstellung von Zutrittslösungen werden Treibhausgase emittiert eigene (über Heizung und Fuhrpark, vor allem in Power Plants Wien, Krefeld, Tišnov) negative Auswirkung (tatsächlich)
Eigener Stromverbrauch
(E1 Klimawandel > Energie)
Die Produktion hat einen entsprechend hohen Stromverbrauch eigene (Produktion in Power Plants Wien, Krefeld, Tišnov) negative Auswirkung
(tatsächlich)
Eigene Energiespar-maßnahmen als Chance
(E1 Klimawandel > Energie)
Energiesparmaßnahmen können sich rasch amortisieren und Energiekosten und Treibhausgase schnell einsparen eigene (Produktion in Power Plants Wien, Krefeld, Tišnov) Chance
(tatsächlich)
Ressourcen für die
Herstellung von
EVVA-Produkten
(E5 Kreislaufwirtschaft > Ressourcenzuflüsse, einschließlich Ressourcennutzung)
EVVA benötigt Ressourcen, die nicht vollständig in den Kreislauf zurückfließen vorgelagerte (Einkauf bei Lieferant:innen in EU) und eigene (Produktion Headquarter Wien) negative Auswirkung
(tatsächlich)
Möglichkeit von Korruption (G1 Unternehmensführung > Korruption, Bestechung) In der eigenen Geschäftstätigkeit könnten Korruption, Bestechung vorkommen eigene (exponierte Funktionen) negative Auswirkung (potenziell)
Arbeitssicherheit
(S1 Arbeitskräfte des Unternehmens > Arbeitsbedingungen > Gesundheitsschutz und Sicherheit)
In einem Produktionsunternehmen wie EVVA sind Mitarbeiter:innen Gefahren ausgesetzt, die ihre Gesundheit und Sicherheit gefährden können (Montage, Galvanik …) eigene (Produktion an Standorten in EU) negative Auswirkung (tatsächlich)


Die Auswirkungen können sich auf den gesamten Zeithorizont beziehen, also kurz-, mittel- und langfristig.


Genaue Beschreibung

Wesentliche Auswirkungen:

  • Treibhausgase (THG) entstehen in der vor-/nachgelagerten Wertschöpfungskette:
    Messing ist unser wichtigstes Produktionsmaterial und wird für die Fertigung unserer Sicherheitszylinder und Schlüssel in größeren Mengen benötigt. Die Messing-Herstellung bei unseren Lieferant:innen bewirkt entsprechend hohe THG-Emissionen mit negativen Auswirkungen. „Erworbene Waren“ ist daher unser größter Scope-3-Faktor – und somit auch ein Hebel für THG-Reduktionsziele.
    Auch die Transporte emittieren THG. Die Transporte zu EVVA (z.B. vom Messinglieferanten) haben einen größeren Lieferumfang pro Fahrt, aber da es nur wenige Fahrten sind, verursachen sie auch weniger THG-Ausstoß. Die Transporte von EVVA (z.B. zu den Niederlassungen oder Handelspartner:innen) umfassen zwar geringere Liefermengen, aber dafür häufigere Einzelfahrten.

    Wesentliche Bewertung bei Ausmaß (Wertschöpfungskette der Industrie hat höhere Emissionen als viele andere Branchen), Umfang (da übernational/global) und Unabänderlichkeit (CO₂ baut sich nur sehr langsam in Atmosphäre ab)
     
  • THG entstehen in der eigenen Geschäftstätigkeit:
    EVVA selbst emittiert THG über Heizung und Fuhrpark in der eigenen Geschäftstätigkeit. Auch wenn sie im Verhältnis zu größeren Industrieunternehmen geringer sind, haben sie eine negative Auswirkung auf das globale Klima. Wir verringern zwar seit Jahren unseren selbst verursachten Scope-1-Anteil (und sind im Headquarter bei Scope 2 bereits 2022 auf 100 % Ökostrom umgestiegen), aber um unser selbst gesetztes Net-Zero-Ziel bei Scope 1 zu erreichen, sind noch Anstrengungen notwendig.

    Wesentliche Bewertung bei Umfang (da übernational) und Unabänderlichkeit (CO₂ baut sich nur sehr langsam in Atmosphäre ab)
     
  • Eigener höherer Stromverbrauch:
    Als Produktionsbetrieb hat EVVA einen höheren Stromverbrauch als ähnlich große Unternehmen vieler anderer Branchen. Neue Maschinen sorgen zwar für effizientere Fertigungsverfahren und ersetzen viele alte ölbasierte Anlagen, aber die zunehmende Digitalisierung und der vernetzte Maschinenpark benötigen mehr Energie. Auch unser laufender Umstieg von Gas auf Strom wird einerseits unseren THG-Anteil bei Scope 1 verringern, aber andererseits den Strombedarf erhöhen. EVVA versucht, diese negative Auswirkung mit eigenen sauberen Energiequellen und Einsparungsmaßnahmen entgegenzuwirken. Denn auch wenn Net Zero bei Scope 2 durch Zukauf von 100 % Ökostrom erreichbar ist, lässt sich der Strombedarf in Europa besser in Grenzen halten, wenn Unternehmen zusätzlich Initiativen setzen.

    Wesentliche Bewertung bei Ausmaß (Stromverbrauch in der Industrie ist höher als in vielen anderen Branchen) und Umfang (da übernational)
     
  • Eigener Ressourcenverbrauch, der nicht vollständig in den Kreislauf zurückfließt:
    EVVA hat als Produktionsunternehmen einen hohen Ressourcenbedarf, die Materialien gelangen nicht vollständig in den Kreislauf zurück. Das betrifft den Einkauf (z.B. für Messing, Papier etc.), um Produkte fertigen und verpacken zu können, sowie das Potenzial für Ressourcenschonung im Kerngeschäft. EVVA setzt bereits stark auf Recycling, um die verwendeten Materialien so gut wie möglich wiederzuverwenden, aber der Weg zu einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft ist kurvig.

    Wesentliche Bewertung bei Ausmaß (als Produktionsunternehmen höherer Ressourcenbedarf), Umfang (national und in vorgelagerter Wertschöpfungskette übernational) und Unabänderlichkeit (der Weg in Richtung einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft ist herausfordernd, nicht einfach zu beeinflussen)
     
  • Möglichkeit von Korruption, Bestechung:
    Die Wesentlichkeitsanalyse hat Korruption/Bestechung als potenzielle Auswirkung identifiziert, die in der eigenen Geschäftstätigkeit vorkommen könnte. Darum hat EVVA dieses Governance-Thema als wesentlich bewertet und plant verstärkt präventive Maßnahmen.

    Wesentliche Bewertung bei Ausmaß (potenziell größere Auswirkungen auf Gesellschaft)
     
  • Arbeitsunfälle in der Produktion:
    Mitarbeiter:innen sind besonders in einem Produktionsunternehmen wie EVVA Gefahren ausgesetzt, die ihre Gesundheit und Sicherheit gefährden können, beispielsweise in der Montage oder Galvanik. Auch wenn die jährlichen Unfallstatistiken bei EVVA keine großen Schwankungen aufweisen, ist jeder Arbeitsunfall einer zu viel und mit noch besseren Schutzmaßnahmen – über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus – womöglich vermeidbar.

    Wesentliche Bewertung bei Ausmaß (in einem Produktionsunternehmen höher als im Vergleich zu anderen Branchen)


Wesentliche Chance:

  • Rasche Amortisation von Energiesparmaßnahmen:
    Die EVVA-Analyse hat ergeben, dass Energiesparmaßnahmen neben dem Umweltvorteil auch eine rasche Amortisierung bringen können, d.h. dass die Investitionskosten schon nach kurzer Zeit eingespielt sind. Ein Beispiel ist die Umstellung auf neue Kompressoren mit Abwärmenutzung im EVVA Headquarter: Die Investitionen rechnen sich durch die geringeren Energiekosten bereits nach wenigen Jahren. Das zeigt, dass Maßnahmen mit einem ausgezeichneten Kosten-/Nutzen-Verhältnis für Mensch und Umwelt möglich sind und analysiert werden sollten.

    Die Definition als wesentliche Chance wurde aufgrund der hohen Eintrittswahrscheinlichkeit vorgenommen, die finanziellen positiven Effekte können auch geringer sein


Einfluss auf Geschäftsmodell, Wertschöpfungskette, Strategie

Die wesentlichen Auswirkungen von EVVA beeinflussen vor allem die eigene Geschäftstätigkeit und vorgelagerte Wertschöpfungskette. Treibhausgasemissionen können nur dann weiter reduziert werden, wenn EVVA hier selbst intensive Maßnahmen umsetzt sowie Dialoge und Kooperationen mit Lieferant:innen eingeht, um die Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft mit Sekundärmaterialien zu intensivieren. Das Geschäftsmodell bleibt unverändert, aber die Strategien werden auf die eigenen angestrebten Ziele, wie die Reduktion der Treibhausgasemissionen, ausgerichtet.

EVVA professionalisiert sein Energiemanagement, um exakte Verbrauchsanalysen und somit weitere Energiesparpotenziale zu erhalten. Das trägt bereits erste große Früchte: Der Umstieg auf energieeffizientere Kompressoren (die die benötigte Druckluft für die Produktion der Sicherheitszylinder und Schlüssel erzeugen) und die Nutzung ihrer Abwärme verringern den Gasbedarf beträchtlich.

Die Recyclingrate in der Produktion und der Sekundärmaterial-Anteil der wichtigsten Ressource „Messing“ sind bereits hoch. Dennoch verfolgt EVVA in seiner Produktions- und Einkaufsstrategie das Ziel, weitere Steigerungen zu ermöglichen.

Einfluss nehmen die Erkenntnisse der Wesentlichkeitsanalyse auch auf Compliance-Themen wie Anti-Korruption sowie auf die Arbeitssicherheit. Neue Schulungen und Maßnahmen für Mitarbeitende werden durchgeführt. 

Analyse Klimarisiko/Klimaresilienz

EVVA hat zusätzlich eine umfassende Klimarisikoanalyse für die eigenen drei Power Plants (Wien, Krefeld, Tišnov) sowie für die drei größten Lieferant:innen nach Einkaufsumsatz (sie befinden sich in Deutschland und Österreich) durchgeführt. Die Analyse hat keine klimabezogenen physischen Risiken oder Übergangsrisiken ermittelt.

Die Analyse wurde im Oktober 2024 mithilfe eines Templates der Beratungsgesellschaft BDO wie folgt erarbeitet:

  1. Screening Standorte: Als Erstes hat EVVA die zu analysierenden Standorte evaluiert sowie relevante Geschäftspartner:innen in der Wertschöpfungskette identifiziert
  2. Screening Gefahren und Systemelemente: Einzelne Klimagefahren sind aufgrund der geografischen Lage der EVVA-Standorte ausfindig gemacht, den Systemelementen (wie z.B. Mitarbeiter:innen, Lagerflächen, Produktionsmaschinen) zugewiesen und anschließend bewertet worden. Als Plattformen für aktuelle Daten dienten u.a. Aqueduct, Gerics, HORA oder ADAPT (mehr Infos zu diesen Tools unter BP-2)
  3. Screening Klimaszenarien: EVVA hat die Klimaszenarioanalyse mithilfe des BDO-Auswertungstools pro Standort und Systemelement aufbereitet und für die Szenarien rcp 2.6, rcp 4.5 und rcp 8.5 analysiert (rcp-Erklärung siehe nächster Absatz)
  4. Risikobewertung: Im letzten Schritt wurden die identifizierten Gefahren wieder nach Schadenausmaß und Eintrittswahrscheinlichkeit mit dem internen Risikograph bewertet. Als Zeithorizonte sind definiert: kurzfristig bis 1 Jahr, mittelfristig 1 bis 5 Jahre und langfristig 5 bis 45 Jahre. Als Schwellenwert der Wesentlichkeit wurde 3 % des Umsatzes definiert.
    Mit Hilfe des Auswertungstools wurden anschließend hohe prozentuelle Änderungen genauer betrachtet und mit weiteren Quellen gegengecheckt. Im Fall eines wesentlichen Einflusses würden Maßnahmen abgeleitet werden; in der monetären Risikoeinstufung wurde aber kein wesentliches Thema identifiziert

Erklärung zu den rcp (representative concentration pathway):
rcp sind die vom Weltklimarat IPCC entwickelte Klimaszenarien.

  • rcp 2.6: Szenario, in dem der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur bis 2100 auf 1,5 bis 2 °C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau begrenzt bleibt. Es ist das ehrgeizigste und für den Klimaschutz günstigste Szenario und kommt dem Pariser Klimaabkommen mit der Begrenzung der globalen Erwärmung auf +1,5 °C am nächsten. 2.6 bezieht sich auf den sogenannten Strahlungsantrieb, der die Veränderung des Energiehaushalts der Erde beschreibt. 2.6 W/m² bedeutet, dass die Erde pro Quadratmeter 2,6 Watt mehr Energie aufnimmt, als sie abgibt. Dies führt zu Treibhausgas-Konzentration in der Atmosphäre und Erderwärmung. Gemäß Pariser Klimaabkommen hält sich die Erwärmung bei einem 2.6-Szenario für Mensch und Umwelt noch in akzeptablen Grenzen
  • rcp 4.5: In diesem Szenario nehmen die globalen Treibhausgasemissionen bis etwa 2040 zu und stabilisieren sich bis 2100 auf einem Niveau, das die Erwärmung auf +2,5–3 °C begrenzt
  • rcp 8.5: Dieses Szenario geht von einem weiterhin hohen Wachstum der Treibhausgasemissionen aus, was zu einer globalen Erwärmung von rund +5 °C bis 2100 im Vergleich zum vorindustriellen Niveau führt

Mit der doppelten Wesentlichkeitsanalyse kann ein Unternehmen seine wichtigsten Auswirkungen, Risiken oder Chancen ermitteln und bewerten. EVVA hat das Verfahren gemäß ESRS angewandt.

  • Die Auswirkungswesentlichkeit identifiziert und bewertet Auswirkungen/Impacts auf Mensch und Umwelt, die von EVVA ausgehen (Inside-Out-Perspektive). Die THG-Emissionen für alle drei Scopes wurden gemäß GHG-Protokoll ermittelt. Die Berechnung erfolgte durch EVVA und mit Angaben von externen Lieferant:innen
  • Die Finanzwesentlichkeit identifiziert und bewertet finanzielle Risiken und Chancen, die von außen auf EVVA einwirken (Outside-In-Perspektive)
  • Das Verfahren der zusätzlich durchgeführten Klimarisikoanalyse ist unter SBM-3 näher beschrieben  


1) Unser Verfahren zur Auswirkungswesentlichkeit

EVVA hat die Analyse zur Auswirkungswesentlichkeit in einem zweitägigen Workshop 2024 durchgeführt. Ein Workshop-Tag widmete sich nur den Umweltthemen, der andere den Social- und Governance-Themen. 14 EVVA-Fachexpert:innen, die meisten davon aus dem Sustainability Board, nahmen daran teil und repräsentieren Konzernbereiche und nachhaltigkeitsrelevante Kernaufgaben bei EVVA (Geschäftsleitung, Produktion, Logistik & Einkauf, Forschung & Entwicklung, Innovationsmanagement, Technologiemanagement, Energiemanagement, Compliance, Digital Services, Finanzen, Qualitäts- und Prozessmanagement, Human Resources & Organisationsentwicklung). Die Quellen für die Ermittlung sind die in den ESRS erfassten Themen, Unterthemen und unternehmensspezifische Themen sowie die SDGs (Sustainable Development Goals) der UNO. Eine interne vorab zusammengestellte Liste mit möglichen Auswirkungen diente zusätzlich als Inspiration und Anhaltspunkt.   

Die Workshops starteten mit einer ESRS-Einführung, um den gleichen Wissensstand für alle Teilnehmer:innen sicherzustellen. Das Ziel des Workshops wurde klar kommuniziert und während der Analyse für alle jederzeit sichtbar auf Plakaten festgehalten: positive und negative Auswirkungen der EVVA-Gruppe auf Mensch und Umwelt entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu identifizieren. Anschließend wurde der Bewertungsprozess für die Auswirkungswesentlichkeit im Detail erläutert. Die Beratungsgesellschaft BDO hat EVVA mit hilfreichen Informationen zur Durchführung der Wesentlichkeitsanalyse unterstützt.

Bewertung und Priorisierung:
Die identifizierten ESG-Themen (Environment, Social, Governance) sind eingeteilt in positive oder negative Auswirkung; tatsächlich oder potenziell; auf Mensch, Umwelt oder beides; Zeithorizont; Land; Wertschöpfungskette oder eigene Geschäftstätigkeit. Die Auswirkungsbewertung erfolgte durch Fachexpert:innen und Geschäftsleitung nach diesen Kriterien:

  • Ausmaß:
    1 = minimal; 2 = schwach; 3 = groß; 4 = erheblich.
    Der Schwellenwert basiert auf unseren qualitativen Einschätzungen als Produktionsunternehmen im Vergleich zu anderen Unternehmen. Emissionen, Stromverbräuche, Ressourcenzuflüsse oder Arbeitsunfälle von EVVA sind global oder national gesehen gering, aber können im Vergleich zu nicht produzierenden Unternehmen ähnlicher Größe höher sein und darum über dem Durchschnitt bewertet werden. Im Falle der THG-Emissionen ist nach unserer Ansicht ein Schwellenwert insofern zweitrangig, weil das Green-Deal-Ziel eine CO2-neutrale EU bis 2050 vorsieht, in Österreich bis 2040. Also sollten THG-Emissionen – unabhängig davon, ob sie gering oder hoch sind – von jedem Unternehmen als wesentlich eingestuft werden, damit dieses Ziel gemeinsam erreicht werden kann
     
  • Umfang:
    1 = betrifft geringe Anzahl von Menschen (bis 10) bzw. lokales Gebiet; 2 = mäßige Anzahl (11–250) bzw. Region; 3 = hoch (251–1000) bzw. Staat; 4 = sehr hoch (über 1000) bzw. EU oder global
     
  • Häufigkeit des Eintritts (nur bei potenziellen Auswirkungen):
    1 = sehr gering (alle 20–100 Jahre); 2 = gering (alle 10–20 Jahre); 3 = hoch (alle 2,5–10 Jahre); 4 = sehr hoch (alle 0–2,5 Jahre)
     
  • Unabänderlichkeit/Wiedergutmachung (nur bei negativen Auswirkungen):
    1 = schnell bzw. mit geringen Maßnahmen behebbar; 2 = mit einigem Aufwand; 3 = schwierig, großer Aufwand; 4 = irreversibel, nicht behebbar
     
  • Bewertungen ab „3“ werden als wesentlich angesehen


2) Unser Verfahren zur Finanzwesentlichkeit

EVVA hat die Analyse zur Finanzwesentlichkeit in einem eintägigen Workshop 2024 durchgeführt. Die meisten Teilnehmer:innen der Auswirkungsanalyse nahmen auch an diesem Workshop teil. Alle die für diese Analyse besonders wichtigen Bereiche waren vertreten, wie Geschäftsleitung, Finanzen oder Qualitäts- und Prozessmanagement, das das Risikomanagement von EVVA koordiniert.

Das Ziel des Workshops: finanzielle Risiken und Chancen, die auf die EVVA-Gruppe einwirken, entlang der Wertschöpfungskette zu identifizieren. Anschließend wurde der Bewertungsprozess für die Finanzwesentlichkeit im Detail erläutert. Auch hier hat die Beratungsgesellschaft BDO hilfreichen Support für die Durchführung bereitgestellt.  

Zunächst wurde in der EVVA-Risikoliste festgestellt, wo ein ESG-Bezug (Environment, Social, Governance) vorhanden ist und dann die nachhaltigkeitsbezogenen Risiken nach Bruttosichtweise, also ohne bereits getroffene Maßnahmen, betrachtet sowie den ESRS-Themen zugeordnet. Die bestehende Risikoliste wurde mit einer vorab zusammengestellten Liste mit weiteren möglichen Risiken und Chancen abgeglichen. Da die bisherige Risikoliste noch keine Chancenbetrachtung enthielt, wurde sie um diese Sichtweise ergänzt.

Bewertung und Priorisierung:
Die identifizierten ESG-Themen wurden wie bereits in der Auswirkungswesentlichkeit beschrieben eingeteilt. Die finanzielle Bewertung erfolgte im Team unter Federführung der Geschäftsleitung und des Konzernbereichs Finanzen nach diesen Kriterien:

  • potenzielles Schadensausmaß bei Risiko bzw. Potenzial bei Chance:
    1 = trivial; 2 = gering; 3 = signifikant; 4 = groß; 5 = sehr groß.
    Als Schwellenwert sind folgende quantitative Angaben festgelegt: 1 = bis 1 % vom Umsatz des Berichtsjahres; 2 = 2 %; 3 = 3 %; 4 = 4 %; 5 = ab 5 %  
     
  • Eintrittswahrscheinlichkeit:
    1 = sehr unwahrscheinlich (bis 1 %); 2 = nicht wahrscheinlich (1–20 %); 3 = wahrscheinlich/möglich (21–49 %); 4 = sehr wahrscheinlich (50–85 %); 5 = fast sicher (über 85 %)
     
  • Bewertungen ab „3“ werden als wesentlich angesehen

 
 Team-Foto von der gemeinsamen Wesentlichkeitsanalyse

Geschäftsleitung und EVVA-Expert:innen bei der Wesentlichkeitsanalyse


Einbeziehung von Stakeholdern

Die Ermittlung, Bewertung und Ergebnisse der Wesentlichkeitsanalyse wurden mit Vertreter:innen wichtiger Stakeholder persönlich (bei EVVA vor Ort oder über Videokonferenz) diskutiert, um sicherzugehen, dass die als wesentlich definierten Themen als verständlich und nachvollziehbar gelten und gegebenenfalls erweitert werden können. Die konsultierten Stakeholder umfassen EVVA-Betriebsräte, Geschäfts- und Produktionsleiter der Power Plants, Handelspartner:innen, Lieferant:innen und eine Forschungseinrichtung. Die wesentlichen EVVA-Themen wurden in den Stakeholder-Dialogen bestätigt.

Zeiträume für Wesentlichkeitsanalysen

EVVA hat die doppelte Wesentlichkeitsanalyse gemäß ESRS erstmals 2024 durchgeführt. Eine gänzlich neue Analyse ist in naher Zukunft nicht vorgesehen. Die wesentlichen Themen und ihre Ziele werden aber laufend in den Meetings des Sustainability Boards überprüft. Ergeben sich neue tatsächliche oder potenzielle Auswirkungen, Risiken/Chancen oder werden diese eingebracht, so werden sie entsprechend dem Verfahren der doppelten Wesentlichkeitsanalyse evaluiert.

EVVA ist, wie in der Einleitung erwähnt, nicht ESRS-pflichtig, orientiert sich in der Nachhaltigkeitsberichterstattung aber an diesen Standards. Unter SBM-3 ist übersichtlich beschrieben, zu welchen ESRS-Standards die von EVVA als wesentlich definierten Nachhaltigkeitsthemen zugeordnet werden können. Es sind die Hauptthemen E1 (Klimawandel), E5 (Kreislaufwirtschaft), S1 (Arbeitskräfte des Unternehmens) und G1 (Unternehmensführung). Nicht wesentlich sind folgende Themen:
 

Nicht wesentlich Begründung
E2 Umweltverschmutzung; E3 Wasser- und Meeresressourcen;
E4 Biologische Vielfalt und Ökosysteme
EVVA und die vorgelagerte Wertschöpfungskette emittieren CO2 in nennenswerten Mengen, was bereits in E1 als wesentlich berichtet wird. Andere Gefahren wie Wasserverschmutzung oder Beeinträchtigungen der Artenvielfalt sind gering. Es hat noch nie Strafverfahren gegen EVVA gegeben. Da sich 97 % der Lieferant:innen innerhalb der EU und der Schweiz mit hohen ökologischen und sozialen Auflagen befinden, sind auch in der Wertschöpfungskette keine Risiken oder Auswirkungen außer den THG-Emissionen als wesentlich bewertet worden.

Der Süden Wiens, in dem sich auch das Headquarter befindet, ist ein Wasserschongebiet. Die Gefahr, die durch die EVVA-Produktion auf Biodiversität und Grundwasser ausgeht, ist als sehr gering und nicht wesentlich bewertet worden. Die Geschäftstätigkeit bewirkt keine Verschlechterung natürlicher Lebensräume. EVVA erfüllt zudem alle gesetzlichen Maßnahmen und Kontrollen. Die beiden anderen Power Plants in Krefeld und Tišnov befinden sich nicht in Biodiversitätszonen.
S2 Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette;
S3 Betroffene Gemeinschaften
EVVA und 97 % unserer Lieferant:innen sind in der EU und der Schweiz mit hohen gesetzlichen ökologischen und sozialen Auflagen beheimatet. Rund 90 % des wichtigsten Materials Messing deckt EVVA mit Rezyklaten ab. Die Analyse hat keine wesentlichen Risiken und Auswirkungen bezogen auf Nichteinhaltung von Menschenrechten, sozialen und ökologischen Standards festgestellt.
S4 Verbraucher und Endnutzer EVVA erfüllt alle Vorschriften, die Produkte können ohne Gefahr genutzt werden. Alle Produktkennzeichnungen sind korrekt angegeben. Es hat keinerlei Gesetzesverstöße gegeben. Alle EVVA-Produkte werden während des Entwicklungsprozesses und im hauseigenen Testlabor nicht nur auf Funktionalität, Haltbarkeit oder Dauereinsatz getestet, sondern auch auf die sichere Anwendung.

 

Übergangsplan/Meilensteine für den Klimaschutz (E1-1)

Das Pariser Klimaschutz-Übereinkommen sieht vor, die zunehmende Erderwärmung zu begrenzen – nämlich auf 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau. Dieser Schwellenwert wurde vom Weltklimarat als noch sicher und akzeptabel eingestuft. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die EU den Green Deal mit der Treibhausgasneutralität bis 2050 ausgerufen.   

Verbindung mit Science Based Targets:
Die „Science Based Targets initiative (SBTi)“ ist eine Zusammenarbeit mehrerer internationaler Organisationen wie dem CDP (Carbon Disclosure Project), Global Compact der Vereinten Nationen, World Wide Fund for Nature (WWF) und zahlreichen Unternehmen. Sie legt wissenschaftlich fundierte Klimaziele fest, die sicherstellen sollen, dass das Pariser Klima-Übereinkommen mit der Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius erreicht wird. Die folgenden Angaben beziehen sich auf die SBTi-Kriterien wie in diesen Links angegeben (Version März 2024): https://sciencebasedtargets.org/resources/files/Getting-Started-Guide.pdf und https://sciencebasedtargets.org/resources/files/Net-Zero-Standard.pdf

Bezogen auf Scope 1 und 2:

  • Near term targets:
    > Reduktion der Emissionen um mind. 4,2 % pro Jahr (basierend auf 2020). Das ergibt eine Gesamtreduktion von 42 % bis 2030
    > Erreichung jedes Teilziels in spätestens 10 Jahren (ab dem Startjahr)
    > Max. 5 % der Emissionen können ausgenommen werden
    > Umstieg auf 100 % erneuerbare Energie bis 2030 (gilt nur für Scope 2)
  • Long term targets: mind. 95 % Reduktion bis 2050

Bezogen auf Scope 3:

  • Near term targets:
    Machen die Scope-3-Emissionen mehr als 40 % der Gesamtemissionen aus (wie bei EVVA), sind nach SBTi auch „near time“-Ziele zu setzen:
    > Reduktion der Emissionen um mind. 2,5 % pro Jahr und um mind. 67 % in 10 Jahren
    > Erreichung jedes Teilziels in spätestens 10 Jahren (ab dem Startjahr)
    > Max. 10 % der Emissionen können ausgenommen werden
  • Long term targets: mind. 90 % Reduktion bis 2050

In der EVVA-Gruppe sind die Treibhausgasemissionen im Headquarter, das gleichzeitig Hauptproduktionsstätte ist, von allen Standorten am höchsten. Die gesetzten Emissionsreduktions-Ziele des Headquarters gehen mit diesen Science Based Targets konform (Grundlage: marktbasierte Scope-2-Berechnung) – mit Ausnahme des 67-%-Ziels bei Scope 3, die Erreichung dieses Ziels innerhalb der 10 Jahre scheint derzeit nicht realistisch.

Die Reduktionsziele von EVVA sind unter „CO2-Neutralität“ angegeben. Ziele für die anderen beiden Power Plants in Krefeld und Tišnov werden analysiert.

Emissionsreduktionspfad

Die Tabelle zeigt den Emissionsreduktionspfad des Headquarters mit der Hauptproduktionsstätte und den Weg Richtung Net Zero, wenn alle Maßnahmen so greifen wie geplant. EVVA konnte die CO2-Emissionen in allen drei Scopes bereits reduzieren (bei Scope 2 unter Berücksichtigung des marktbasierten Ansatzes). Dies erfolgt im Einklang mit dem Pariser Klimaschutz-Übereinkommen, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und den Green Deal zeitgerecht zu erfüllen – bei Scope 1 und 2 schon weit vor dem geplanten EU-Zieljahr 2050. EVVA hat die bisherigen Reduktionen vor allem durch folgende Strategien und Maßnahmen erreichen können:

  • bei Scope 1: laufende Umstellung von Gas auf Strom, Wärmerückgewinnung über Kompressoren, steigender Anteil von E-Fahrzeugen im Fuhrpark
  • bei Scope 2: seit 2022 CO2-neutral durch Einkauf von 100 % Ökostrom
  • bei Scope 3: geringerer CO2-Anteil bei „Erworbene Waren“ durch Steigerung des Rezyklate-Anteils, weniger Flugreisen

Grafik zum Emissionsreduktionspfad des EVVA Headquarters


Unsere Konzepte für Klimaschutz und Klimawandelanpassung (E1-2)

siehe Energie & Emissionen Gesamtübersicht

Unsere Maßnahmen und Ziele (E1-3 und E1-4)

siehe Energie & Emissionen Gesamtübersicht und Unterpunkte

Energieverbrauch und Energiemix (E1-5)

siehe Energie & Emissionen Gesamtübersicht

THG-Bruttoemissionen (E1-6)

siehe CO2-Neutralität

THG-Verringerung über CO2-Zertifikate (E1-7)

Den Abbau von Treibhausgasen hat EVVA bisher nicht über CO2-Gutschriften finanziert. EVVA hat für seine Emissionsziele nicht auf Kompensationszertifikate zurückgegriffen. Ein allfälliger Einsatz ist erst dann in Überlegung, wenn nach oder während der Umsetzung der Net-Zero-Ziele erkennbar ist, wo noch Emissionen verbleiben werden.

Interne CO2-Bepreisung (E1-8)

Es sind keine internen Bepreisungssysteme in Anwendung.

Finanzielle Effekte wesentlicher Risiken und Chancen (E1-9)

In der finanziellen Wesentlichkeitsanalyse sind keine wesentlichen negativen Risiken für EVVA definiert worden und auch die für drei interne und drei externe Standorte durchgeführte Klimarisikoanalyse hat keine Risiken als wesentlich bewertet (siehe SBM-3). Als wesentlich hat EVVA die Chance identifiziert, rasch Energiekosten und Treibhausgase einsparen zu können. Die Wesentlichkeit der Chance beruht auf der hohen Eintrittswahrscheinlichkeit, der finanzielle Nutzen kann auch geringer sein.

Unsere Konzepte für eine aktive Kreislaufwirtschaft (E5-1)

siehe Kreislaufwirtschaft Gesamtübersicht

Unsere Maßnahmen, um Ressourcen nachhaltiger zu nutzen (E5-2)

siehe Kreislaufwirtschaft Gesamtübersicht

Unsere Ziele (E5-3)

siehe Kreislaufwirtschaft Gesamtübersicht

Ressourcenzuflüsse (E5-4)

siehe Kreislaufwirtschaft Gesamtübersicht

Unsere Konzepte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (S1-1)

siehe Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz

Einbeziehung unserer Mitarbeiter:innen (S1-2)

siehe Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz

Verfahren und Infokanäle (S1-3)

siehe Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz

Unsere Maßnahmen für Schutz und Gesundheit unserer Mitarbeiter:innen (S1-4)

siehe Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz

Unsere Ziele (S1-5)

siehe Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz

Merkmale der eigenen Arbeitskräfte (S1-6)

siehe Mitarbeiterzufriedenheit

Zahl der Arbeitsunfälle (S1-14)

siehe Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz

Unsere Konzepte für Unternehmensführung und Unternehmenskultur (G1-1)

siehe Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Verhinderung und Aufdeckung von Korruption und Bestechung (G1-3)

siehe Gesetze einhalten, Korruption verhindern

Fälle von Korruption oder Bestechung (G1-4)

siehe Gesetze einhalten, Korruption verhindern

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