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GRI-Index

EVVA berichtet seit 2011 nach GRI

Die "Global Reporting Initiative" (GRI, globalreporting.org) ist ein weltweiter Standard für transparente und international vergleichbare Nachhaltigkeitsberichte.
 

  • Berichtszeitraum: 2022 (viele Zahlen für 2023 stehen erst ab Ende 2024 zur Verfügung).
    Daten zu den Themen Energie und Emissionen werden nachgereicht
     
  • GRI Universal Standards: Dieser EVVA-Nachhaltigkeitsbericht wurde in Übereinstimmung mit den GRI Universal Standards erstellt (GRI 1: Foundation 2021)
     
  • GRI Sektor Standards: Keiner der bestehenden GRI Sektor Standards ist auf EVVA anwendbar
     
  • GRI Topic Standards: Alle als wesentlich definierten Themen sind unter Unsere Projekte abrufbar sowie in diesem GRI-Index angegeben und also solche kenntlich gemacht. Auch zu sehr vielen Topic Standards, die nicht als wesentlich definiert wurden, finden Sie weiterführende Informationen und Aktivitäten bei EVVA

Alle 7 GRI-Anforderungen, um „in Übereinstimmung“ zu berichten, sind erfüllt.

Anforderung 1: Grundsätze der Berichterstattung anwenden
Accuracy, Balance, Clarity, Comparability, Completeness, Sustainability context, Timeliness, Verifiability. All diese GRI-Prinzipien dienen uns als Leitfaden für die Berichterstattung. EVVA hat:

  • in internen Nachhaltigkeitsworkshops sowie in der stakeholderübergreifenden Wesentlichkeitsanalyse die wesentlichen Themen mit den größten Impacts definiert
  • diese wesentlichen Themen vollständig mit Managementansätzen und Zielen analysiert
  • Daten bzw. realistische Einschätzungen bereitgestellt
  • auch negative Aspekte im Sinne einer ausgewogeneren Kommunikation behandelt
  • besonderen Wert auf eine klare, verständliche Berichterstattung gelegt. Interessierte können die für sie wichtigen Themen mit nur 1–2 Klicks erreichen
  • Datenmaterial für mehrere Jahre sowie eine – auf Wunsch chronologisch gereihte – Liste aller Ziele bereitgestellt, um die Vergleichbarkeit sicherzustellen
  • für jeden Berichtszeitraum zuverlässige und nachprüfbare Daten und Analysen eingesetzt

Anforderung 2: Veröffentlichung der GRI-2-Angaben
Siehe GRI 2 in diesem Index

Anforderung 3: Wesentliche Themen erarbeiten
Siehe GRI 3 in diesem Index sowie Wesentlichkeitsanalyse. GRI Sektor Standards: Keiner der bestehenden GRI Sektor Standards ist anwendbar.

Anforderung 4: Veröffentlichung der GRI-3-Angaben
Siehe GRI 3 in diesem Index

Anforderung 5: Veröffentlichung der wesentlichen Themen
Siehe die nach GRI 3 folgenden Punkte sowie die Themen unter Unsere Projekte

Anforderung 6: Gründe für fehlende Veröffentlichungen
Sollten von GRI vorgegebene Punkte nicht angegeben worden sein, ist dies beim betreffenden Punkt mit Begründung vermerkt.

Anforderung 7: Veröffentlichung eines eigenen GRI-Content-Index
Siehe dieser gesamte Navigationspunkt „GRI-Index“

Anforderung 8: Erklärung zur Verwendung von GRI
Siehe erster Punkt „GRI - Erklärung zur Verwendung“ in diesem Index

Anforderung 9: GRI informieren
EVVA hat GRI informiert und den Link zum Nachhaltigkeitsbericht per E-Mail gesandt.
 

2-1 Details zu Organisation

a. EVVA Sicherheitstechnologie GmbH ist ein führender Hersteller von mechatronischen Zutrittslösungen.

b. EVVA ist ein Familienunternehmen. Eigentumsverhältnisse: 90 % Nicole Ehrlich-Adám, 10 % Stefan Ehrlich-Adám

c. Der Hauptsitz befindet sich seit der Unternehmensgründung 1919 in Wien. Adresse des Headquarters: Wienerbergstraße 59-65, 1120 Wien, Österreich

d. Niederlassungen und Distributoren weltweit unter https://www.evva.com/int-en/aboutus/contact/international/


2-2 Im Bericht enthaltene Organisationseinheiten

a. Der derzeitige Nachhaltigkeitsbericht umfasst hauptsächlich das Headquarter Wien, weil sich hier die Hauptproduktionsstätte von EVVA befindet und rund 75 % der Produktionswertschöpfung und rund 80 % der gesamten Wertschöpfung erwirtschaftet wird. Im EVVA-Headquarter wird die komplette Rohteilefertigung, die Produktion sämtlicher elektronischer EVVA-Zutrittssysteme und die Produktion der großen Kundenaufträge auch für die Niederlassungen durchgeführt. EVVA plant die beiden weiteren Produktionsstandorte in Krefeld (Deutschland) und Tišnov (Tschechien) in den kommenden Aktualisierungen einzubinden. Die anderen Standorte sind europäische Vertriebs-Niederlassungen, die zwar Montagetätigkeiten vornehmen können, aber keine oder nur sehr wenige Maschinen haben.

b. Der Konzern-Lagebericht bezieht sich auf die EVVA-Gruppe gesamt, der Nachhaltigkeitsbericht hauptsächlich auf das Headquarter Wien.

c. Wie erwähnt umfasst diese Berichtsaktualisierung das Headquarter, nicht die Niederlassungen. Nachhaltige Erfolge im Headquarter haben jedoch direkten Einfluss auf die Niederlassungen. Wie z.B. Clean-Production-Entwicklungen im Headquarter, die auf die beiden anderen Produktionsstätten in Krefeld und Tišnov angewandt werden oder die neue digitale EVVA-Lernplattform, die zuerst in Österreich und der Schweiz getestet und ein Jahr später in den weiteren EVVA-Niederlassungen ausgerollt wurde.


2-3 Berichtszeitraum, -zyklus und Kontakte

a. Berichtszeitraum dieses Nachhaltigkeitsberichts ist 2022. Er erscheint normalerweise jährlich. Derzeit erarbeitet EVVA eine neue Wesentlichkeitsanalyse und erweitert seine Datenaufbereitung für die ESRS-Berichterstattung ab dem Berichtsjahr 2025. Daten für 2023 und 2024 werden bis dahin eingeschränkt verfügbar sein. 

b. Der finanzielle Konzernlagebericht erscheint jährlich.

c. Veröffentlichungsdatum Nachhaltigkeitsbericht: Januar/Februar 2024 für Berichtszeitraum 2022

d. Kontakt für Fragen zum Nachhaltigkeitsbericht, u.a.

  • Martin Mayrhofer und Anna Vavken, Interne Kommunikation (Koordination und Erstellung Nachhaltigkeitsbericht), m.mayrhofer(at)evva.com, a.vavken(at)evva.com
  • Martin van Berkum, Bereichsleiter Produktion Mechanik, Operations & Qualitätsmanagement, m.vanberkum(at)evva.com. Spezialist für ökologische Nachhaltigkeit in der Produktion
  • Nicole Ehrlich-Adám, Geschäftsleitung, Stabsstelle Human Resources & Organisationsentwicklung, n.ehrlich(at)evva.com
     

2-4 Änderungen bei der Berichterstattung

a. Bisher hat EVVA nach den GRI Standards 2016 reportet. Mit der Aktualisierung ab dem Zeitraum 2021 berichten wir nach den neuen GRI Universal Standards 2021 mit den dafür notwendigen zusätzlichen Informationen. Außerdem wurde der Status der Nachhaltigkeitsziele aktualisiert und der Inhalt dem Berichtszeitraum entsprechend angepasst (Daten, Texte, Illustrationen etc.). Änderungen in der Definition der wesentlichen Themen finden Sie hier im Index unter 3-1.

Derzeit erstellt EVVA eine interne CO₂-Analyse für alle drei Scopes und beauftragt sie nicht mehr extern. Die interne Analyse basiert auf einem neu aufgebauten Datenmanagement, das genauere Zahlen und weniger Schätzungen als in früheren Berichtsjahren aufweist. 

Die Input-Output-Analysen vor 2022 bezogen sich bei „Strom“ und „Gas“ noch nicht auf sämtliche Gebäudeteile des Headquarters. Daher sind die Listen im Bericht ab dem Jahr 2022 abrufbar, um eine korrekte Vergleichbarkeit mit künftigen Jahren zu ermöglichen.  

 

2-5 Externe Prüfung

a. und b. Eine externe Prüfung erfolgte nicht, was auch keine Voraussetzung für eine GRI-Berichterstattung ist. Das unabhängige Beratungsunternehmen denkstatt hat EVVA in Workshops 2022 Empfehlungen für die Berichterstattung nach den GRI Universal Standards gegeben. Seit 2024 wird EVVA vom Beratungsunternehmen BDO bei der Berichterstattung nach den neuen ESRS-Standards unterstützt. An den Workshops hat auch die Geschäftsleitung teilgenommen, also die oberste Managementebene. Bei der Konzeption der Wesentlichkeitsanalyse 2020 hat Hauska & Partner Inputs für die Konzeption beigesteuert.

 

2-6 Geschäftsfeld, Wertschöpfungskette und andere Geschäftsbeziehungen

a. Die EVVA Sicherheitstechnologie GmbH ist im Sektor der metallverarbeitenden Industrie tätig.

b. Wertschöpfungskette. EVVA ist ein europäischer Hersteller von mechatronischen Zutrittslösungen.

c. Weitere Geschäftsbeziehungen hält EVVA mit zahlreichen Forschungs- und Kooperationsunternehmen. Mehr dazu unter Kooperationen und Partnerschaften sowie unter Stakeholder.

d. Signifikante Änderungen im Vergleich zum Vorjahresbericht hat es in der Definition einiger wesentlicher Themen gegeben – Näheres dazu hier im GRI-Index unter 3-1. Die Berechnung der Strom- und Gaswerte für das Headquarter schließt nun auch Gebäudeteile ein, die in früheren Berechnungen noch nicht inkludiert waren.


2-7 Arbeitnehmer:innen

a. bis d. Informationen zu Anzahl, Beschäftigungsverhältnis und Anteil Geschlecht unter Mitarbeiterzufriedenheit. Die Angaben beziehen sich auf die Mitarbeiter:innen-Anzahl und auf den Stichtag 31.12.2022. Entsprechend der Regelung im Arbeitszeitgesetz, gibt es bei EVVA keine Arbeitsplätze ohne festgelegte Mindestanzahl von Arbeitsstunden.

e. Die Fluktuation ist bei EVVA traditionell gering, auch für diesen Berichtszeitraum ist sie weit unter dem Durchschnitt. Siehe Angaben ebenfalls unter Mitarbeiterzufriedenheit
 

2-8 Nicht angestellte Mitarbeiter:innen

a. bis c. EVVA beschäftigte 2022 16 Leihmitarbeiter:innen (11 in der Forschung & Entwicklung, 5 in der Produktion). Diese Zahl hat sich zu 2021 praktisch nicht verändert. Lehrlinge gelten bei EVVA als fix angestellte Mitarbeiter:innen. 2021 waren 48 und 2022 46 Ferialpraktikant:innen bei EVVA beschäftigt.

 

2-9 Governance-Struktur und -Zusammensetzung

a. Die oberste Leitung von EVVA setzt sich zusammen aus

  • der Geschäftsleitung mit Stefan Ehrlich-Adám und Nicole Ehrlich-Adám, die beide auch die EVVA-Eigentümer sind und das Unternehmen unabhängig führen
  • sowie den Leitern der Konzernbereiche Sales & Marketing, Finanzen, Digital Services, Marktinnovation & Technologie, Operations & Qualitätsmanagement sowie der Stabsstelle Human Resources & Organisationsentwicklung

b. Diese oberste Leitung befasst sich mit den Auswirkungen der Organisation und ihrer jeweiligen Konzernbereiche auf Wirtschaft, Umwelt und Menschen. Eine verantwortungsvolle Unternehmensführung berücksichtigt ökonomische, ökologische und soziale Impacts in allen Entscheidungen. Das Nachhaltigkeitsmanagement ist direkt bei der EVVA-Geschäftsleitung und somit auf der höchsten Entscheidungsebene verankert.

c.

  • Gender-Anteil der obersten Leitung: Nicole Ehrlich-Adám ist Mitglied der obersten Führungsebene und als Eigentümerin gemeinsam mit Stefan Ehrlich-Adám oberste, unabhängige Entscheidungsinstanz
  • EVVA-CEO Stefan Ehrlich-Adám ist stv. Obmann des Fachverbandes Metalltechnische Industrie (FMTI) in der WKO und setzt sich in seiner Funktion insbesondere für die Themen Industrie, Nachhaltigkeit und Bildung ein. Er übernimmt zudem Aufgaben in der Vorstandstätigkeit bei der Industriellenvereinigung Wien (IV), ist Leiter des Ausschusses für Arbeit und Soziales der IV und Vizepräsident des Austrian Standard Instituts
  • Alle Mitglieder/-innen dieses Führungsgremiums haben die für ihren Verantwortungsbereich entscheidend notwendigen Kompetenzen, sind auf unbestimmte Zeit bestellt und berücksichtigen in ihrer Position die Interessen der Stakeholder, wie ihrer Mitarbeiter/-innen und Kunden
  • Das Management verfolgt eine enge Korrelation der Bereichsziele mit den Nachhaltigkeitszielen des Unternehmens, damit sich der Hebel unseres nachhaltigen Handelns weiter vergrößert und das Commitment aller Mitarbeiter/-innen noch verbindlicher wird. Jede/r – und nicht nur diejenigen, die mit der Umsetzung der Ziele betraut sind – soll sich der Nachhaltigkeit im Unternehmen verpflichtet fühlen
     

2-10 Ernennung und Auswahl des höchsten Leitungsorgans

a. und b. Die Geschäftsleitung des Familienunternehmens EVVA wird direkt von den Eigentümern Stefan und Nicole Ehrlich-Adám wahrgenommen. Die weiteren Konzernbereichsleiter wurden ausschließlich nach fachlicher und sozialer Kompetenz ausgewählt. Entscheidungen werden unabhängig und unbeeinflusst von anderen Unternehmen oder Interessenvertretungen getroffen.
 

2-11 Vorsitz des höchsten Leitungsorgans

a. und b. Stefan Ehrlich-Adám ist CEO und damit höchstes Leitungsorgan von EVVA. Gemeinsam mit Nicole Ehrlich-Adám ist er Eigentümer des Unternehmens. Er leitet zudem den Konzernbereich Sales & Marketing, den er durch sein umfassendes elektronisches und mechanisches Produkt-Know-how und seine Kommunikationsfähigkeit (mehrere Sprachen fließend) bereits seit Jahrzehnten auf- und ausbaut.

 

2.12
a. Aufgaben des höchsten Leitungsorgans hinsichtlich Vision, Leitbild, Werte, Strategie etc.

Die oberste Führungsebene hat die EVVA-Kultur stark auf nachhaltiges Handeln ausgerichtet. Vision, Leitbild, Werte sowie Code of Conduct wurden von ihr in Zusammenarbeit mit einem internen Strategieteam und einem externen Beratungsunternehmen erarbeitet. Sie sind Säulen unserer nachhaltigen Strategie und Wesentlichkeitsanalyse.


 


b. Aufgaben des höchsten Leitungsorgans hinsichtlich Due Diligence, Sorgfaltspflicht, Impacts

Die EVVA-Geschäftsführung nimmt die Sorgfaltspflichten mit einem konsequenten Vorsorgeansatz und einer laufenden Risikoanalyse wahr, um möglichen wirtschaftlichen, ökologischen und gesundheitlichen Schäden vorzubeugen. Die Risikoanalyse – koordiniert vom Bereich "Qualitätsmanagement" für das gesamte Unternehmen – ist in die Wesentlichkeitsanalyse dieses Berichts miteingeflossen. Sie identifiziert Gefahren für das Unternehmen und beschreibt und bewertet sie, z.B. nach Eintrittswahrscheinlichkeit. Daraus ergeben sich verpflichtende Maßnahmen, die von den Verantwortlichen umgesetzt werden. Eingebunden in die Risikoanalyse sind neben der Geschäftsführung alle Mitarbeiter/-innen ab Bereichsleitungsebene und externe Stakeholder, die Gefahren an EVVA kommunizieren.

  • Eine umfassende Liste der Tools und Methoden, mit denen wir Feedback von unseren Interessengruppen erhalten, finden Sie unter Stakeholder
  • Bei der Wesentlichkeitsanalyse, die gemeinsam mit Stakeholdern 2020 durchgeführt wurde, war die Geschäftsleitung während des gesamten Prozesses aktiv beteiligt. Sie finden sie unter Wesentlichkeitsanalyse. Sie wird derzeit für die kommende ESRS-Berichterstattung neu erarbeitet
  • Wie EVVA die wesentlichen Themen bestimmt hat, ist hier im GRI-Index unter dem entsprechenden Punkt 3-1 genau beschrieben
  • Die wesentlichen Themen im Detail finden Sie unter Unsere Projekte
     

c. Aufgaben des höchsten Leitungsorgans hinsichtlich Prüfung der nachhaltigen Prozesse 

  1. Die Wesentlichkeitsanalyse bestimmt die besonders relevanten nachhaltigen Themen für EVVA.
     
  2. Geschäftsführung und Nachhaltigkeits-Kernteam legen – gemeinsam mit dem/der Verantwortlichen für das jeweilige Thema – die messbaren Ziele für jedes wesentliche Thema fest. Die Maßnahmen dafür führen die zuständigen Bereiche selbständig durch.
     
  3. Von der obersten Leitung ausgehend werden die Nachhaltigkeits-Ziele in die Bereiche des Unternehmens getragen. Nachhaltigkeit ist Bestandteil aller Teilstrategien. Schwerpunkte sind Risiko- und Impactabschätzungen, nachhaltige Weichenstellungen z.B. zur Energie- und Emissionsreduktion, die Erarbeitung neuer Geschäftsmodelle und die Entwicklung unserer EVVA-Kultur und Organisation. Nachhaltigkeit ist dabei zentraler Aspekt der Agenda – und kein „Zufallsprodukt“.
    > Strategische Einbindung: in den jährlich stattfindenden Strategieworkshops und -tagen
    > Operative Einbindung: in den monatlich stattfindenden Reportings der erweiterten Geschäftsleitung (Geschäftsleitung plus Konzernbereichsleiter)

    „Jede unserer Strategien wird auf gegenwärtige – und mögliche künftige – nachhaltige Aspekte geprüft. Das betrifft beispielsweise Innovationen, Produktentwicklung, Produktionsmethoden und anderes mehr“, betonen Stefan und Nicole Ehrlich-Adám, Geschäftsleitung und Eigentümer von EVVA. Konkrete Entscheidungs-Beispiele des Managements: Wird eine neue Maschine angeschafft, wird ihre Clean-Production-Fähigkeit analysiert; für neue EVVA-Standorte oder Gebäudeerweiterungen sind immer Potenzial- und Umsetzungsanalysen für Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern durchzuführen; bestehende und neue Prozesse werden nach Digitalisierungspotenzial geprüft usw.
     
  4. Das EVVA Sustainability Board lädt zu Status-quo-Meetings, die den Fortschritt aller Ziele evaluieren. Eigentümerin und Geschäftsleiterin Nicole Ehrlich-Adám ist Teil dieses Teams und damit direkt und persönlich involviert. Wo läuft es gut? Wo weniger und aus welchem Grund? Jede/r EVVA-Verantwortliche hat die Ziele stets auf dem Radar.
     
  5. Das Nachhaltigkeits-Team dokumentiert jeden Zielstatus übersichtlich auf der Seite „Unsere Ziele“ dieses digitalen Berichts. Alle Ziele – auch die aus vergangenen Jahren – sind hier erfasst und nachverfolgbar.
     
  6. Neue Ziele ergeben sich aus den kommenden Wesentlichkeitsanalysen und werden auch unterjährig von EVVA festgelegt.


2-13 Verantwortung für Impactmanagement delegieren

a. und b. Wie die Geschäftsführung die Auswirkungen auf Wirtschaft, Umwelt und Mensch analysiert und die Verantwortlichkeiten dafür delegiert, erfahren Sie oben unter 2-12, vor allem bei Punkt c.

 

2-14 Aufgaben des höchsten Leitungsorgans hinsichtlich Nachhaltigkeits-Reporting

a. und b. Die oberste Leitung in Person von Eigentümerin Nicole Ehrlich-Adám prüft und genehmigt den EVVA-Nachhaltigkeitsbericht. Sie ist Mitglied im Sustainability Board, hat die Wesentlichkeitsanalyse miterarbeitet und die Erstellung des Berichts aktiv begleitet. Die Zahlen im Bericht stammen aus verlässlichen internen wie externen Quellen, wie die extern geprüften EVVA- Umweltberichte, Input/-Output-Analysen oder die von Nachhaltigkeitsberatern durchgeführten CO2-Checks für EVVA.

Mehr zur Kontrolle unserer Nachhaltigkeitsziele erfahren Sie unter 2-12, Punkt c.


2-15 Interessenkonflikte

Keine Interessenkonflikte vorhanden oder bekannt.

EVVA-CEO Stefan Ehrlich-Adám ist stv. Obmann des Fachverbandes Metalltechnische Industrie (FMTI) in der WKO und setzt sich in seiner Funktion insbesondere für die Themen Industrie, Nachhaltigkeit und Bildung ein. Auch durch seine anderen Aufgaben in der Vorstandstätigkeit bei der Industriellenvereinigung Wien (IV), Leiter des Ausschusses für Arbeit und Soziales der IV und als Vizepräsident des Austrian Standard Instituts entstehen keine Interessenkonflikte.


2-16 Kommunikation kritischer Auswirkungen

a. Auswirkungen von EVVA, die kritisch z.B. für die Stakeholder sein könnten (Inside-Out) oder Auswirkungen auf EVVA, die kritisch für die Geschäftsentwicklung (Outside-In) sein können, werden der obersten Führungsebene kommuniziert über:

Intern:

  • Aufsichtsrat
  • Konjunkturprognosen aus dem Konzernbereich Marktinnovation & Technologie
  • Risikoanalyse
  • Strategieteams
  • Meetings mit den Konzernbereichsleitern und Niederlassungsleitern
  • Bereichsworkshops
  • Nachhaltigkeits-Kernteam, Statusmeetings zu den Nachhaltigkeitszielen
  • Trend-Radar
  • Infofrühstücke/Infocafés mit den Mitarbeiter/-innen
  • Angaben der Mitarbeiter/-innen bei weiteren internen Veranstaltungen oder auf sozialen Medien
  • "EVVA Compliance-Line" – Whistleblower-Tool für Mitarbeiter/-innen

Extern:

  • Fachgremien auf europäischer Ebene, wie die ARGE (Arbeitsgemeinschaft für Schloss und Beschlag)
  • Nationale Fachverbände
  • Mitgliedschaft in der Industriellenvereinigung (IV) und Wirtschaftskammer (WKO)
  • Netzwerke für Innovation, Nachhaltigkeit und andere Fachthemen (z.B. Sustainability Circle, INNOX etc.)
  • Stakeholder-Austausch
  • Vertriebsveranstaltungen und -besuche bei Partnerunternehmen und Kunden
  • EVVA-Testanlagen
  • Kooperationen mit anderen Unternehmen
  • Verbände, Interessenvertretungen
  • Unternehmens-Wettbewerbe
  • Alle Stakeholder-Dialoge unter Stakeholder
     

b. Kritische Themen, die der obersten Leitung im Berichtszeitraum gemeldet wurden:

Themen, die der obersten Leitung gemeldet worden und mit denen sie sich intensiver befasst hat, waren vor allem der international schwierigen wirtschaftlichen Entwicklung geschuldet. Auch die hohen Lohnkosten, die in den jährlichen Kollektivverhandlungen diskutiert werden, sind eine Herausforderung. EVVA-CEO Stefan Ehrlich-Adám ist Teil des Arbeitgeber-Teams. In den Verhandlungen mit den österreichischen Gewerkschaftsvertretern konnte nach langen Abstimmungen auch im Dezember 2023 ein Konsens gefunden werden.

2-17 Nachhaltigkeits-Know-how des obersten Leitungsorgans

a. Nachhaltigkeit selbst ist eines der wesentlichsten Themen unserer Zeit, besonders in der EU im Zuge des Green Deal. Es ist unabdingbar, dass sich Geschäftsführung und Management über die Neuerungen und Entwicklungen informiert halten. Das erfolgt bei EVVA über mehrere Kanäle:

  • Externe Beratung:
    Nachhaltigkeitsberater wie BDO oder denkstatt unterstützen EVVA bei Analysen wie für den CO2-Footprint und präsentieren der Geschäftsführung und dem Management Weiterentwicklungen wie etwa die neuen Reporting-Standards (CSRD/ESRS, EU-Taxonomie etc.) inklusive Umsetzungsvorschlägen
     
  • Dialogformate:
    EVVA ist Mitglied von Nachhaltigkeitsinitiativen wie respACT und dem Sustainable Circle, wo verschiedenste nachhaltige Aspekte in der Wertschöpfungskette angeregt und diskutiert werden. Die oberste EVVA-Führungsebene nimmt an Veranstaltungen, Webinaren etc. teil
     
  • Interner Austausch:
    In den regelmäßigen Statusreports der Nachhaltigkeitsziele und den Strategie- und Konzernbereichsmeetings, die mehrmals jährlich stattfinden, tauscht sich die oberste Führungsebene zu den aktuellen und wesentlichen Themen aus. Nachhaltigkeit ist Fixpunkt auf der Agenda
     

2-18 Bewertung des obersten Leitungsorgans

a. bis c. Der Status aller unserer Nachhaltigkeitsziele wird regelmäßig diskutiert und dokumentiert, um die Erfüllung sicherzustellen. Die gesamte oberste Führungsebene ist bei diesen Statusmeetings anwesend. EVVA erreichte bislang die meisten gesteckten Ziele in der prognostizierten Zeit. Die Performance der obersten Führungsebene, wie sie das Impactmanagement – also die EVVA-Auswirkungen auf Wirtschaft, Umwelt und Menschen – leitet und beaufsichtigt, wird nicht evaluiert.

2-19 Vergütung

a. Das EVVA Headquarter unterliegt dem Kollektivvertrag der metalltechnischen Industrie. Die EVVA-Vergütungspolitik umfasst feste und variable Vergütungen wie Einmal-Prämien.

b. Ein variabler Anteil der Vergütung kann an die Ziele und Leistungen des Impactmanagement gebunden sein.


2-20 Festlegung der Vergütung für Mitarbeiter/-innen

a. und b. Jedes Jahr im Herbst finden die Kollektivverhandlungen zwischen den Gewerkschaftsvertretern der Arbeitnehmer/-innen und den Arbeitgebervertretern im Rahmen der Sozialpartnerschaft statt. Jedes Jahr konnte ein Konsens mit den Gewerkschaften geschlossen werden. Die Ergebnisse dieser Lohnverhandlungen werden landesweit in den Medien wie Rundfunk, Presse etc. kommuniziert und von den Verbänden veröffentlicht.
 

2-21 Jährliche Gesamtvergütungsquote

Für diesen Punkt gelten Vertraulichkeitsbeschränkungen und der Schutz personenbezogener Daten.

 

2-22 Statement der Geschäftsführung
Siehe Warum Nachhaltigkeit > Statement der Geschäftsführung
 

2-23 Nachhaltige Richtlinien und Verpflichtungen
a. bis c. EVVA ist ein führendes Sicherheitsunternehmen und steht für höchste Verlässlichkeit, natürlich auf bei der Einhaltung von Gesetzen. Es hat auch in diesem Berichtszeitraum keinerlei Strafen oder Verstöße gegeben.

  • Unsere Grundsätze, wie z.B. für die Menschenrechte und gegen Korruption, sind in unserem Verhaltenskodex, dem Code of Conduct, festgeschrieben und findet sich auch in den Unternehmenswerten wieder



     
  • Menschenrechte: EVVA legt höchsten Wert auf die „Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte“ der Vereinten Nationen („Guiding Principles on Business and Human Rights“) und auf die Einhaltung der Menschenrechte in der gesamten Unternehmensgruppe
     
  • Umwelt: In der Umweltpolitik hat EVVA klare Leitsätze für sich definiert:
    > Rohstoffe und Energie sparsam verwenden
    > Emissionen und Abfälle soweit als möglich vermeiden
    > Abfälle als Wertstoffe ansehen
    > Das Umweltbewusstsein durch Information und Dialog mit allen Mitarbeiter/-innen erhöhen
     
  • Sorgfaltspflicht und Vorsorgeansatz: EVVA identifiziert und bewertet die Auswirkungen auf Wirtschaft, Umwelt und Menschen.
    > Die Risikoanalyse – koordiniert vom Bereich „Qualitätsmanagement“ für das gesamte Unternehmen – ist in die Wesentlichkeitsanalyse dieses Berichts miteingeflossen. Mehr zur Risikoanalyse erfahren Sie hier im GRI-Index unter 2-12 b.
    > EVVA bekennt sich zur „Rio-Erklärung über Umwelt und Entwicklung“ der Vereinten Nationen. Das Unternehmen befolgt diesen Vorsorgeansatz, um Umweltschäden in jedem Fall zu vermeiden. Vorsorgebeispiele sind etwa unsere ölfreie Clean Production, unsere Abwasser-Aufbereitungsanlage oder unsere doppelbödigen Waschanlagen mit eingebautem Schutzmechanismus bei Rissen (der aber noch nie aktiviert werden musste, weil unsere Anlagen regelmäßig gewartet werden)
    > Eine Rechtsdatenbank-Software informiert EVVA automatisiert über Gesetzesänderungen und neue Gesetzesanforderungen (z.B. zur Arbeitssicherheit). Sie wird im Bereich „Qualitätsmanagement“ verwaltet und an die Verantwortlichen im Unternehmen übermittelt
     
  • Arbeitssicherheit: In einem Produktionsbetrieb spielt der Schutz der Belegschaft eine sehr große Rolle. EVVA hat umfassende Vorkehrungen getroffen, um die Arbeitsunfälle weiterhin sehr gering zu halten. Mehr dazu unter Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz. EVVA setzt sich für die Prinzipien der ILO (International Labour Organization) wie Arbeitssicherheit, Vereinigungsfreiheit, Diskriminierungsverbot etc. ein
     
  • Stakeholder: Unser verantwortungsvolles Agieren umfasst auch unsere Stakeholder. Die allermeisten Lieferant:innen von EVVA befinden sich in Europa, wir beziehen nur sehr wenige Komponenten aus anderen Kontinenten. Mehr zur Gefahr von Gesetzesverletzungen und Kinderarbeit in der Lieferkette erfahren Sie unter Nachhaltigkeit bei Lieferanten. Mehr über unsere Regionalität unter Anteil regionaler Lieferanten
     
  • Krisenmanagement: EVVA hat Krisenpläne und interne Notfalllisten erarbeitet, die Mitarbeiter:innen schnell genaue Anleitungen in Notfällen, wie Brand, Verletzungen, Unfällen etc. zur Verfügung stellen. Sie sind an exponierten Stellen im Unternehmen ausgedruckt verfügbar und natürlich auch digital im Intranet
     
  • Compliance-Richtlinien. Details dazu finden Sie unter Compliance
     

d. bis f. Die Richtlinien und Verpflichtungen wurden direkt von der EVVA-Geschäftsführung zumeist selbst initiiert und in jedem Fall vollinhaltlich genehmigt. Sie gelten für die gesamte internationale EVVA-Gruppe und werden allen Mitarbeiter:innen kommuniziert. Der Code of Conduct auch unseren Lieferant:innen.
 

2-24 Verankerung im Unternehmen

a. Die in 2-23 beschriebenen Punkte sind fest in der Organisation etabliert, in der Wesentlichkeitsanalyse berücksichtigt und werden von der Geschäftsführung, den jeweiligen Führungskräften und unserem Legal Office in das Unternehmen getragen. Alle Prozesse dazu sind hier im Bericht unter Compliance, Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz, Nachhaltigkeit bei Lieferanten sowie unter Strategie aufgelistet.


2-25 Verfahren zur Meldung und Behebung negativer Auswirkungen

a. bis d. Diese Offenlegung bezieht sich laut GRI auf die Anwendung von Beschwerdeverfahren und anderer Formate, mit denen Stakeholder auf negative Auswirkungen und ihre Behebung hinweisen können. Solche Verfahren sind bei EVVA etwa:

Mit Mitarbeiter:innen:

  • Mehrmals im Jahr stattfindende Infofrühstücke/Infocafé an allen Standorten, bei denen Beschwerden oder Hinweise direkt an die Geschäftsführung kommuniziert werden können – entweder von den Mitarbeiter:innen selbst oder von Tischsprecher:innen
  • Die MOGs, die jährlichen Mitarbeiter:innen-Orientierungsgespräche mit den Führungskräften, sind dezidiert auch für Beschwerden und Verbesserungen konzipiert und offen
  • Eigenes WOW! Verbesserungsvorschlagswesen. Hier kann jede Kollegin, jeder Kollege Probleme oder negative Auswirkungen angeben und geeignete Lösungen vorschlagen. Der Bereich „Qualitäts- und Prozessmanagement“ sammelt alle WOW! Vorschläge (mehr unter Permanente Innovation)
  • EPOS (EVVA ProduktionsOptimierendes System) ist eine Optimierungsinitiative speziell für die Fertigung und die Produktionsmitarbeiter:innen. In ihren EPOS-Teams können sie auf negative Auswirkungen hinweisen und eigene Verbesserungsvorschläge einbringen
  • Mitarbeiter:-innen-Befragungen (durchgeführt von HR), in denen auch Beschwerden gemeldet werden können
  • Laufende interne Risikoanalyse, die negative Auswirkungen und Beschwerden der Stakeholder mitaufnimmt
  • Internes Whistleblower-Tool „EVVA Compliance-Line“ (siehe Compliance)
     

Mit Kooperationspartner:innen:

  • EVVA ist im ständigen Austausch mit Geschäftspartner:innen, wie Schlüsseldiensten oder Sicherheitsfachgeschäften, die Beschwerden direkt an EVVA melden (z.B. über den Außendienst, technischen Support mit Ticketsystem etc.)
  • Große quantitative (auf Wunsch anonyme) Geschäftspartner:innen-Befragungen, in denen auch Beschwerden oder ungenügende Prozesse gemeldet werden können
  • Zusätzlich führt der EVVA-Bereich „Qualitäts- und Prozessmanagement“ regelmäßig unterjährige telefonische (nicht anonyme) Zufriedenheitsumfragen bei den Geschäftspartner:innen durch, in denen negative Auswirkungen thematisiert werden können
  • Gemeinsame Innovationsprozesse, um mögliche Marktprobleme vorwegzunehmen


Mit Politik/Gewerkschaften:

  • EVVA-Geschäftsführer Stefan Ehrlich-Adám ist aktives Mitglied der Arbeitgebervertretung bei den Kollektivverhandlungen für die österreichische metalltechnische Industrie. Diese finden jedes Jahr im Herbst mit den Gewerkschaftsvertretern der Arbeitnehmer:innen statt. Beschwerden, Forderungen und Wünsche der Gewerkschaften hinsichtlich Entlohnung werden hier direkt an ihn und das Arbeitgeber-Team herangetragen und sehr intensiv diskutiert. Jedes Jahr konnte ein Konsens mit den Gewerkschaften geschlossen werden
     

e. Die Stakeholder-Anliegen werden dokumentiert und an die zuständigen Verantwortlichen bei EVVA weitergeleitet. Diese prüfen die Umsetzung. Meldungen mit potenziell großen negativen Auswirkungen werden auf Ebene der Konzernbereichsleiter und der Geschäftsführung behandelt und Umsetzungen in Strategieworkshops, Nachhaltigkeitszielemeetings etc. beschlossen.

Beispiele sind Beschwerden zur Arbeitsplatzergonomie, die von Mitarbeiter:innen eingebracht und von EVVA gelöst wurden. Oder die genaue Dokumentation von administrativen und technischen Fehlern/Beschwerden über ein Ticketsystem – mehr dazu bei den Zielen unter Qualität.


2-26 Beratungs- und Meldeplattformen

a. EVVA bietet Stakeholdern interne und externe Möglichkeiten, um sich über verantwortungsvolles Handeln zu beraten und Missstände aufzuzeigen. Zum Beispiel:

  • Interne Beratung und Schulungen des EVVA Legal Office, z.B. um für die Gefahr von Korruption oder Datenschutzverletzungen zu sensibilisieren. Das Legal Office ist auch zentrale und vertrauliche Stelle, um Missstände oder mögliche Gesetzesverstöße im Unternehmen zu melden
  • Die „EVVA Compliance Line“ ist ein digitales Whistleblower-Tool, über das Mitarbeiter:innen Vorfälle oder Bedenken jederzeit anonym einbringen können. Mehr unter Compliance
  • Mitarbeiter:innen können an externen Veranstaltungen zu Nachhaltigkeitsthemen wie Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft, Reporting etc. teilnehmen (z.B. über CSR-Tage, Webinare, Workshops etc.). Dies erfolgt über unsere Kooperationspartner:innen wie respACT (mehr dazu unter Kooperationen und Partnerschaften) oder im Haus mit externen Dienstleistern
  • Das Nachhaltigkeitskernteam bei EVVA steht für Fragen und Hilfestellungen allen Mitarbeiter:innen zur Seite  
  • Spezielle Betriebsführungen und Diskussionsrunden zum Thema Nachhaltigkeit für Schulklassen (mehr unter Nachhaltigkeit beginnt in der Schule)
  • Golden Events und andere Veranstaltungen für Geschäftspartner:innen
  • Weitere Austauschplattformen siehe vorheriger Punkt 2-25


2-27 Compliance

a. bis d. Es hat keine Strafverfahren gegen das Unternehmen gegeben, EVVA hält alle Gesetze ein. Näheres unter Compliance.
 

2-28 Mitgliedschaften

a. EVVA-CEO Stefan Ehrlich-Adám ist stv. Obmann des Fachverbandes Metalltechnische Industrie (FMTI) in der WKO. Außerdem nimmt er Aufgaben in der Vorstandstätigkeit bei der Industriellenvereinigung Wien (IV) wahr, ist Leiter des Ausschusses für Arbeit und Soziales der IV und Vizepräsident des Austrian Standard Instituts.

EVVA ist in diesen Verbänden und Interessengruppen vertreten:

  • Fachverband der Metalltechnischen Industrie (FMTI)
  • ÖVQ (österreichische Vereinigung der Qualitätssicherung)
  • ÖQA (österreichische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Qualität)
  • VSÖ (Verband der Sicherheitsunternehmen Österreichs)
  • Industriellenvereinigung
  • ARGE (Verband der europäischen Schloss- und Beschlags-Hersteller)
  • Agenda Austria

Mehr zu unseren Kooperationen finden Sie unter Kooperationen und Partnerschaften.

 

2-29 Ansatz für die Einbeziehung von Stakeholdern

a. Alle Details dazu finden Sie unter Stakeholder – sowie bezogen auf die Erarbeitung wesentlicher Themen unter Wesentlichkeitsanalyse und hier im GRI-Index unter 2-12 und 2-13.


2-30 Kollektivvereinbarungen

a. und b. Die Kollektivverträge für den Fachverband der Metalltechnischen Industrie gelten für alle Mitarbeiter:innen im EVVA Headquarter, also zu 100 %, und auch für Leihmitarbeiter:innen. EVVA-Geschäftsführer Stefan Ehrlich-Adám ist aktives Mitglied der Arbeitgebervertretung bei den Kollektivverhandlungen. Diese finden jedes Jahr im Herbst mit den Gewerkschaftsvertretern der Arbeitnehmer:innen statt. Jedes Jahr konnte ein Konsens mit den Gewerkschaften geschlossen werden.

 

3-1 Bestimmung der wesentlichen Themen

a. und b. Unsere Wesentlichkeitsanalyse aus 2020 hat sich auch in den weltweiten Krisenjahren als belastbar erwiesen, da EVVA bereits zuvor u.a. Energie, Materialien und die Anzahl regionaler Lieferanten als wesentliche Themen mit entsprechenden Nachhaltigkeitszielen definiert hatte. Die Analyse hat bereits eine starke Impact-Gewichtung, auf die in den neuen GRI Universal Standards besonderer Wert gelegt wird. Auch die wesentlichen Themen, die sich daraus ergeben, haben – auch wenn man nur die Impactachse und nicht mehr die Relevanzachse heranzieht – die höchsten Impactwerte. Daher behält EVVA die Wesentlichkeitsanalyse in dieser Berichtsaktualisierung bei (siehe dazu auch Punkt 37 "Do organizations need to redo their materiality assessment?" in den FAQ der GRI Universal Standards 2021).

Zwei weitere Themen wurden von EVVA als „wesentlich“ definiert: Emissionen/Klimaneutralität sowie Versorgungssicherheit. Mehr dazu unter Wesentlichkeitsanalyse. In den einzelnen wesentlichen Themen unter Unsere Projekte wird auf die jeweiligen Herausforderungen eingegangen.

EVVA erstellt derzeit aber eine gänzlich neue Wesentlichkeitsanalyse, die sich an die Anforderungen der neuen ESRS-Berichterstattung der EU hält. ESRS wird für EVVA ab dem Berichtsjahr 2025 verpflichtend sein. Die folgenden Informationen beziehen sich auf die Analyse 2020.


So hat EVVA die Wesentlichkeitsanalyse erarbeitet:

1) Quellen

Die Quellen für unsere Themen und Basis unserer Wesentlichkeitsanalyse sind vor allem:

  • die GRI-Themen (Übersicht aller GRI-Themen unter www.globalreporting.org)
  • unsere EVVA-Kultur, also Vision, Leitbild, Werte und Code of Conduct von EVVA (mehr unter Strategie und hier im GRI-Index unter 2-12 a.)
  • Feedback und Bewertungen unserer Stakeholder (z.B. aus den Zufriedenheitsumfragen, verschiedenen Dialogkanälen und persönlichen Gesprächen)
  • Entscheidungen des Strategieteams, Nachhaltigkeitsboards; Austausch mit Nachhaltigkeitspartnern
  • die Besonderheiten und Herausforderungen in der Branche und in der Produktentwicklung
  • unsere Wertschöpfungskette (siehe Strategie)
  • Risikoanalyse. Sie dokumentiert die Gefahren für EVVA. Die Verfahren und Ergebnisse der Risikoanalyse werden von Geschäftsführung, Qualitäts- und Prozessmanagement sowie weiteren EVVA-Verantwortlichen bewertet
  • Ziele aus den bisherigen EVVA-Nachhaltigkeitsberichten
  • die SDG: Die UNO hat 17 ehrgeizige Ziele für die nachhaltige Entwicklung der Welt ausgerufen: die Sustainable Development Goals (SDG). EVVA orientiert sich an den SDG und setzt viele dieser Ziele bereits seit Jahren um – und wir arbeiten weiter daran. Sie finden bei der Vorstellung der nachhaltigen EVVA-Projekte auch das entsprechende SDG-Piktogramm. Es zeigt an, zu welchem SDG-Ziel der UNO wir mit unserer Maßnahme einen positiven Beitrag leisten und wie wir helfen, es zu erfüllen. Mehr zu den SDG unter https://sustainabledevelopment.un.org 

2) Dialoge und Umfragen

a) Identifikation der Kernthemen:

Das Sustainability Board, in dem auch die Geschäftsführung vertreten ist, hat die Quellen gesichtet und 23 nachhaltige EVVA-Kernthemen in 8 Metakategorien erarbeitet. Diese Liste konnte von den Stakeholdern in den folgenden Diskussionsrunden und Umfragen mit zusätzlichen Themen ergänzt werden.

b) Qualitativer Stakeholder-Dialog:

In dem darauffolgenden halbtägigen Stakeholder-Dialog im Wiener Headquarter wurden die Themen im Detail vorgestellt, in zwei Dialoggruppen diskutiert und anschließend individuell bewertet. Und zwar
> nach Impact, sprich den Auswirkungen von EVVA auf Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft sowie
> nach Einfluss/Relevanz bei ihrer Entscheidung über EVVA.

Als Stakeholder waren neben der Geschäftsführung die für EVVA sehr wichtigen Interessengruppen Mitarbeiter, Handelspartner, Lieferanten und Forschungseinrichtungen mit dabei. Bei der Auswahl der 16 Teilnehmer/-innen war uns Commitment und hohes Interesse an Nachhaltigkeit sehr wichtig, um einen professionellen und erkenntnisreichen Dialog sicherzustellen. Die teilnehmenden Mitarbeiter/-innen kamen aus unterschiedlichsten EVVA-Bereichen: Geschäftsführung, Produktion, Human Resources/Interne Kommunikation, Marketing, Forschung & Entwicklung, Qualitätsmanagement, Digital Services, Logistik sowie Produktmanagement/Vertrieb.

Für die Bewertung wählten wir nicht die übliche Skala von 1 bis 5, bei der es einfach gewesen wäre, überall hohe Werte vergeben zu können. Die Teilnehmer/-innen sollten sich wirklich umfassend und persönlich mit jedem Thema befassen. Daher hatte jeder für die 23 Themen nur 15 Punkte für die Impactfrage und 15 Punkte für die Relevanzfrage zur Verfügung, die nach Belieben verteilt werden konnten. Diese Limitierung hat sich als sehr empfehlenswert herausgestellt, jeder Stakeholder musste intensiv darüber nachdenken, welche nachhaltigen Aspekte für EVVA die bedeutendsten sind.

    
 

c) Quantitative Mitarbeiter:innen-Befragung:

Parallel dazu konnten Mitarbeiter:innen im Headquarter die 23 Themen nach dem Kriterium der Entscheidungsrelevanz in einer Online-Umfrage bewerten. Die Impact-Frage, die eine intensive Diskussion verlangt, wurde in dieser quantitativen Befragung nicht gestellt.

Ziel war es, den Mitarbeitenden die Möglichkeit zu geben, die Wesentlichkeitsentscheidung mitzugestalten und herauszufinden, ob die Relevanzergebnisse der Befragung eine Ähnlichkeit zu denen des qualitativen Stakeholder-Dialogs aufweisen. 86 % (397 Personen) der Mitarbeiter:innen, nahmen an der freiwilligen Umfrage teil, ein sehr hoher Wert. Die Ergebnisse der Befragung decken sich in weiten Teilen mit denen aus der Wesentlichkeitsanalyse.


Wesentlichkeitsmatrix

Unter Wesentlichkeitsanalyse ist die Themen-Matrix abgebildet. Hier erfahren Sie auch, wie EVVA die Priorisierung vorgenommen hat.
 


3-2 Liste der wesentlichen Themen

a. Alle wesentlichen Themen sind unter Unsere Projekte gelb gekennzeichnet aufgelistet und detailliert beschrieben. Eine Visualisierung finden Sie unter Wesentlichkeitsanalyse.

b. Zu Änderungen in der Wesentlichkeitsanalyse siehe weiter oben Punkt 3-1, erster Absatz


3-3 Management der wesentlichen Themen

a. bis f. Die wesentlichen Themen und ihre Auswirkungen sind in den jeweiligen Themenblöcken unter Unsere Projekte beschrieben (und als wesentlich gekennzeichnet). Zu c. „Verpflichtungen und Richtlinien“ siehe auch Punkt 2-23 in diesem GRI-Index.

Die Nachhaltigkeits-Ziele von EVVA finden Sie auf einen Blick unter Unsere Ziele.

 

Wesentliches EVVA-Thema: Managementansatz und Ziele unter Anteil regionaler Lieferanten.
Interessantes zum Thema auch unter Versorgungssicherheit.
 

Alle Steuern werden über den EVVA-Konzernbereich „Finanzen“ gesetzeskonform abgewickelt. Mehr zur Einhaltung von Gesetzen unter Compliance

Wesentliches EVVA-Thema: Managementansatz und Ziele unter

•    Recycling & Ressourcen Gesamtübersicht
•    Recycling Materialien
•    Clean Production

Wesentliches EVVA-Thema: Managementansatz und Ziele unter

•    Energieverbrauch & Emissionen Gesamtübersicht
•    Zentrale Gebäudeleittechnik
•    Druckluftsystem-Optimierung
•    Photovoltaik
•    LED-Umstellung

Interessantes zum Thema auch unter Permanente Innovation.

Wesentliches EVVA-Thema: Managementansatz und Ziele unter

•    Energieverbrauch & Emissionen Gesamtübersicht
•    Klimaneutralität
 

Näheres unter Abfall

Wesentliches EVVA-Thema Mitarbeiterzufriedenheit:
Managementansatz und Ziele unter Mitarbeiterzufriedenheit

Weitere EVVA-Aktivitäten und -Richtlinien zu diesem Thema finden Sie unter
> Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz,
> hier im GRI-Index unter 2-23 und 2-30
> sowie zur Einhaltung von sozialen Standards und der Menschenrechte unter Compliance und Nachhaltigkeit bei Lieferanten.
 

 

Managementansatz und Ziele unter Mitarbeiterzufriedenheit.
Mehr zu Kollektivvereinbarungen hier im GRI-Index unter 2-30.

Mindestmitteilungsfristen sind nicht in den Kollektivvereinbarungen enthalten, die Mitarbeiter/-innen werden aber über alle betrieblichen Veränderungen sofort und zeitgerecht über verschiedene Kommunikationskanäle informiert.

 

Näheres unter Compliance

EVVA-CEO Stefan Ehrlich-Adám ist Obmann der Sparte „Industrie“ der Wirtskammer Wien und setzt sich in seiner Funktion insbesondere für die Themen Industrie, Nachhaltigkeit und Bildung ein. Sowie Vorstandstätigkeit bei der Industriellenvereinigung Wien (IV), Leiter des Ausschusses für Arbeit und Soziales der IV und Vizepräsident des Austrian Standard Instituts.

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