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Viel Neues bei EVVA

Presse | 18. Februar 2021.
Nur wenige Monate nach dem 100-Jahre Jubiläum des international renommierten Herstellers von hochwertigen Zutrittssystemen war im Zuge der Pandemie intensives Krisenmanagement erforderlich. Ein wesentlicher Faktor für das Meistern dieser Ausnahmezeit ist die Kultur des mutigen und vorausschauenden Unternehmertums. Damit verbunden ist das konsequente Vorantreiben der Pläne und Umsetzungsideen in den Bereichen Industrie 4.0, Digitalisierung und Internationalisierung.

Vom Jubiläumsjahr ins Coronajahr

EVVA als weltweit agierendes Unternehmen feierte 2019 das 100jährige Bestehen. Doch 2020 kam alles anders als erwartet. EVVA war aufgrund der hohen Fertigungstiefe von Lieferkettenproblemen im Zuge des ersten Lockdowns in Österreich im März 2020 kaum betroffen. Letztlich konnte die Produktion am Wienerberg (AT) weiterhin aufrechterhalten werden. Wenngleich vorübergehend mit einer auf die Hälfte reduzierten Produktionsmannschaft.

Das Geschäft in den einzelnen Niederlassungsländern lief von Land zu Land sehr unterschiedlich, je nach Lockdown-Regelungen. Im Ergebnis geht das Unternehmen von einem geringer als erwarteten Umsatzrückgang aus. Damit konnte EVVA das Krisenjahr 2020 sehr gut meistern, sowie wertvolle Erfahrungen für die Herausforderungen der nächsten Jahre gewinnen. „Diese Krise war für uns ein Treiber für eine noch einmal beschleunigte Digitalisierung. Projekte werden weniger komplex aufgesetzt. Dadurch – und durch die schrittweise Zielerreichung über Meilensteine – wird eine schnellere Umsetzung ermöglicht“, so Stefan Ehrlich-Adám, CEO der EVVA-Gruppe.

CIO des Jahres und Green Factory des Jahres

Dass EVVA dabei gut unterwegs ist beweisen die im letzten Jahr errungenen prestigeträchtigen Auszeichnungen „Green Factory“ und „CIO des Jahres“. So konnte EVVA die Auszeichnung zur nachhaltigsten Fabrik Österreichs vermelden und sich bei starker Konkurrenz diverser österreichischer Leitbetriebe durchsetzen. Die Auszeichnung von Gunther Glawar als „CIO des Jahres“ im Rahmen des 13. Confare CIO Awards unterstreicht die Maßnahmen für die IT-Transformation und den digitalen Wandel von EVVA.

Standortinvestitionen und -erweiterung

Für die herausfordernden Aufgaben in den Bereichen Digitalisierung und Industrie 4.0 investiert EVVA bis 2023 ein Volumen von 20 Mio. Euro. Zwei Drittel davon werden für hochklassige Automatisierungs-lösungen aufgewendet, wie zum Beispiel kollaborierende Roboter (Cobots) oder die Produktions-Informations-App PIA für eine internationale Auftragsverfolgung und -steuerung in allen Niederlassungen. Das mittelfristige Ziel besteht für EVVA im „Digital Twin“, also eine durchgehende Digitalisierung von der Bestellung über die Produktion bis zur Auslieferung.

Um in Sachen Wertstrom auch optimal und schlank organisiert zu sein, hat EVVA bereits 2019 einen entsprechenden Zubau am Wienerberg gestartet. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2021 geplant. Dieser Zubau von ca. 2.300m2 basiert auf einer sogenannten Brown-Field-Planung, unter Berücksichtigung des im alten Trakt verbleibenden Altbestands. Er ermöglicht einen entsprechenden Produktivitätsgewinn über einen neuen Maschinenpark und eine erhöhte Lieferzuverlässigkeit dank der optimierten Arbeitsprozesse. Geplant sind auch die Erweiterung der Photovoltaik-Anlage. Gekühlt wird der Zubau durch modernste Betonkernaktivierung.

Standortoptimierung und -strategie

Mittelfristige Zielsetzung der mit dem Standortausbau am Wienerberg verbundenen Produktionsplanung ist es – ähnlich wie in der Automobilindustrie – Produktionsinseln für eine (teil-)automatisierte Komplettbearbeitung einer Produktgruppe zu schaffen und damit eine entsprechende Flexibilität bei der je nach Auftragsdruck variierenden Taktung zu ermöglichen. Der erste Meilenstein für diese Plattformstrategie wurde mit einer Montageinsel für eine neue E-Zylinder Linie bereits vor einem Jahr erfolgreich gelöst.

Letztlich ermöglicht der neue Zubau nicht nur deutliche Leistungssteigerungen am Standort Wien, sondern ist auch ein weiterer Baustein für die konsequente Umsetzung von EVVAs Power Plant-Strategie. So werden künftig die drei Standorte Wien (AT), Tišnov1 (CZ) und Krefeld (DE) zu Power plants und damit zu Produktionseinheiten für die System-/Teilefertigung und die automatisierte Montage, samt wechselseitiger Synergien. Die Satelliten wiederum bestehen künftig aus acht europaweiten Vertriebs-Standorten für die manuelle Montage kleinerer Losgrößen. EVVA plant bis 2023 sämtliche Power plants und Satelliten im Sinne einer einheitlichen Prozesskette durchdefiniert zu haben.

Vier neue Produkte 2021

Das Jahr 2021 bei EVVA ist geprägt von vier neuen Produktpräsentationen in der mechanischen und in der elektronischen Welt. Dazu gehören ebenso Optimierungen der Nutzerfreundlichkeit von bestehenden Produkten, als auch die Neueinführung einer mechanischen Plattform. Die Markteinführung in der Mechanik wird im ersten Halbjahr 2021 stattfinden und soll sowohl in Sachen Komfort als auch preislich breitere Einsatzmöglichkeiten bieten. „Das neue Jahr bringt neue Herausforderungen, für die EVVA aber auch in Zukunft bestens gerüstet sein wird,“ freut sich Ehrlich-Adám.

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